Back To TOP

Welpen-Hotspots: Ist das normal für junge Hunde?

Welpen-Hotspots: Ist das normal für junge Hunde?

Die kurze Antwort lautet ja. Darüber hinaus sind den Daten zufolge junge Hunde stärker von Hot Spots betroffen als ältere. Doch was macht diese Veranlagung aus? Diese Frage soll ausführlich beantwortet werden. Hot Spots – klinisch bekannt als akute feuchte Dermatitis oder pyotraumatische Dermatitis – sind plötzliche, rohe, rote, feuchte Hautläsionen, die sich schnell entwickeln und oft durch Selbsttraumata wie Lecken, Kratzen oder Beißen verschlimmert werden. Während jeder Hund sie bekommen kann, sind bestimmte Altersgruppen – insbesondere Welpen und ältere Hunde – aufgrund ihrer einzigartigen Verletzlichkeit anfälliger. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Hot Spots auftreten, wie sich Welpen von älteren Hunden in Risiko und Präsentation unterscheiden und was Tierbesitzer das ganze Jahr über dagegen tun können.


Hot Spots am Hundebein

Was sind Hot Spots?

Definition & Aussehen

  • Hot Spots sind entzündete, infizierte Hautbereiche – typischerweise rot, schmerzhaft und nässend –, die durch Selbsttraumata gefolgt von einer bakteriellen Invasion verursacht

    werden
  • Sie können sich schnell ausdehnen, manchmal innerhalb von Stunden

  • Häufig am Kopf, an den Hüften, an den Gliedmaßen, am Hals oder am Bürzel in der Nähe des Schwanzes

Trigger-Zyklus

  1. Anfängliche Reizung (z. B. Insektenstich, Allergie, Feuchtigkeit).

  2. Lecken/Kratzen schädigt die Haut.

  3. Bakterien – oft Staphylokokken – infizieren die Wunde.

  4. Juckreiz/Schmerzen verstärken sich und schüren weiteres Selbsttrauma 

Warum Welpen anfällig für Hot Spots sind

Welpen sind aufgrund mehrerer sich überschneidender Faktoren einem erhöhten Risiko ausgesetzt:

  • Unreifes Immunsystem: Ihre sich entwickelnde Immunität kann unvorhersehbar auf Allergene oder Mikroben reagieren

  • Hohes Aktivitätsniveau: Welpen erkunden, spielen und machen sich schmutzig – was zu mehr Hautreizungen, Insektenstichen oder Feuchtigkeitseinwirkung führt.

  • Unruhe & Zahnen: Kann bestehende Wunden durch Lecken oder Kauen verschlimmern

  • Hautprobleme bei jungen Hunden: Räude, Flöhe, Nahrungsmittelallergien, Pilzinfektionen – und sekundäre Hotspots – sind häufig 

Insgesamt sind Welpen mehr Reizstoffen ausgesetzt und anfällig für Selbsttraumata, was Hot Spots in dieser Altersgruppe relativ häufig macht.

Hot Spots bei älteren Hunden: Risikofaktoren & Unterschiede

Ältere Hunde entwickeln ebenfalls Hot Spots, aber die zugrunde liegenden Gründe und das Erscheinungsbild unterscheiden sich:

  • Beeinträchtigte Haut- und Immunfunktion: Dünner werdende Haut und langsamere Heilung erhöhen die Anfälligkeit.

  • Chronische Erkrankungen: Probleme wie Arthritis, Inkontinenz oder Krebs können zu Hautkontakt/Lecken führen und Wunden auslösen.

  • Stille Progression: Eine eingeschränkte Beweglichkeit oder eine abgestumpfte Schmerzreaktion können dazu führen, dass sich wunde Bereiche unbemerkt verschlimmern

  • Umweltstabilität: Ältere Hunde haben oft ruhigere Routinen und gut verwaltete Lebensräume, was bedeutet, dass es weniger plötzliche Irritationen gibt.

    Das könnte Sie auch interessieren: Hot Spots bei Welpen vs. älteren Hunden

Vergleich von Welpen- und Senioren-Hotspots

sind
Faktor Welpen Ältere Hunde
Immunsystem In Entwicklung – reaktiver Abnehmend – langsamer bei der Bekämpfung von Infektionen
Aktivität & Exposition Sehr aktiv, explorativ Mehr Sitz, weniger Kontakt nach außen
Selbsttrauma-Verhalten Hyperaktives, zahnungsinduziertes Lecken Leckt oft als Reaktion auf chronische Schmerzen/Beschwerden
Elastizität der Haut Dicker, weniger anfällig für chronische Probleme Dünner, anfällig für Risse und langsamere Heilung
Umgebungskontrolle Hohe Wahrscheinlichkeit einer vielfältigen Exposition Regulierte Umgebung
Erkennungsgeschwindigkeit Besitzer sind oft wachsam gegenüber jungen Haustieren Läsionen können unbemerkt bleiben, bis sie fortgeschritten

Wichtige Erkenntnisse: Während beide Altersgruppen gefährdet sind, neigen Welpen dazu, aufgrund äußerer Einwirkungen und hyperaktiver Verhaltensweisen häufiger Hot Spots zu entwickeln, während ältere Hunde einem Risiko ausgesetzt sind, das hauptsächlich von chronischen Beschwerden und Gebrechlichkeit herrührt.

Ursachen und häufige Auslöser

Zu den wichtigsten Vorläufern von Hot Spots gehören über alle Altersgruppen hinweg:

  • Allergien (Umwelt-, Lebensmittel-, Flohstiche): reizen die Haut und verursachen Kratzen

  • Parasiten (Flöhe, Milben): Bissinduzierter Juckreiz löst die Bildung von Läsionen aus.

  • Feuchtigkeit: Schwimmen oder nasses Fell schafft eine ideale Umgebung für das Wachstum von Bakterien

    Baden löst Hot Spots bei Hunden aus

  • Schlechte Pflege/Hygiene: Verfilzungen oder Matten fangen Feuchtigkeit und Schmutz ein.

  • Verletzungen: Schon winzige Kratzer laden zum Selbsttrauma ein.

  • Stress oder Langeweile: führt zu zwanghaftem Lecken

    Hundezwanghaftes Lecken

Anzeichen und Symptome nach Alter

Häufige Anzeichen:

  • Plötzliche rote, raue Flecken unter dem Fell

  • Feuchte, nässende Läsion mit Haarausfall

  • Übler Geruch

  • Intensives Lecken, Kauen, Kratzen

  • Schmerzen oder Empfindlichkeit bei Berührung

Welpenspezifisch:

  • Schnelle Verschlechterung durch Unruhe

  • Wimmern, vermehrte Aufmerksamkeitssucht

Spezifisch für ältere Hunde:

  • Läsionen können erst spät gefunden werden, manchmal unter Matten oder Fettfalten

  • Minimales Unbehagen; kann das Lecken einer Stelle von Arthritis oder Inkontinenz sein

Behandlung: Welpen vs. Senioren

Unmittelbare Schritte:

Welpen:

  • Vermeiden Sie aggressive Chemikalien aufgrund empfindlicher Haut.

  • Überwachen Sie das Verhalten genau – stellen Sie sicher, dass keine neuen Welpen Wunden öffnen.

  • Möglicherweise sind weniger zugrunde liegende Tests erforderlich, es sei denn, sie wiederholen sich.

Ältere Hunde:

  • Behandlung chronischer Erkrankungen (Arthritis, Inkontinenz).

  • Beobachte eine langsamere Heilung.

  • Mögliche zusätzliche Diagnostik (Blutuntersuchungen, Allergietests).

Allgemeines Protokoll:

  1. Reinigen & Debriden

  2. Topische Behandlung 

  3. Systemische Medikamente, wenn die Infektion tief ist oder sich ausbreitet

  4. Schutzausrüstung, um ein Wiederauftreten zu verhindern

  5. Zugrunde liegendes Ursachenmanagement zur Vermeidung eines Rückfalls 

Prävention & langfristiges Management

Wichtige Präventionsstrategien:

  • Regelmäßige Pflege: Baden, bürsten, Fell trimmen; Haut trocken halten

  • Floh-/Zeckenbekämpfung: Verwenden Sie tierärztlich zugelassene Präventionsmittel

    Puainta® Schädlingsbekämpfungshalsband für Hunde/Katzen Wehrt Zecken und Flöhe effektiv mit einer haustiersicheren Formel ab, die Angstzustände reduziert, das emotionale Gleichgewicht fördert und stressbedingte Verhaltensweisen lindert.

    Puainta® Schädlingsbekämpfungshalsband für Hunde/Katzen

  • Allergiemanagement: hypoallergene Diäten, Antihistaminika oder Immuntherapie

  • Feuchtigkeitskontrolle: Hunde nach Wasserkontakt gründlich trocknen

  • Bereicherung der Umgebung: Spielzeug, Bewegung, Geselligkeit, um stressbedingte Überpflege zu reduzieren

  • Vorsorgeuntersuchungen: Früherkennung chronischer Erkrankungen bei Senioren

FAQ: 

F: Ist es normal, dass mein Welpe Hot Spots bekommt?
Ja – vor allem beim Zahnen, bei Erkundungen im Freien oder bei der Exposition gegenüber Pestiziden – aber es ist nicht "normal" und Sie sollten sie umgehend behandeln.

F: Wie schnell wachsen die Hot Spots von Welpen?
Sehr schnell – manchmal über Nacht – und kann sich innerhalb von 24 Stunden dramatisch verschlimmern.

F: Soll ich zu Hause behandeln oder zum Tierarzt gehen?
Kleinere Fälle können zu Hause durch Reinigung und topische Pflege heilen, aber die Behandlung durch einen Tierarzt wird empfohlen, wenn sie tief, groß, sich ausbreitend, heiß oder stinkend ist.

F: Können Hot Spots bei Hunden lebensbedrohlich sein?
Selten tödlich, kann aber zu schweren Infektionen führen; Unbehandelte Wunden können systemisch werden, insbesondere bei immungeschwächten Hunden.

F: Deuten Hot Spots auf Allergien hin?
Oft – sie können durch Flohbisse, Nahrungsmittel- oder Umweltallergien ausgelöst werden. Chronische Fälle sollten Allergietests beinhalten.

F: Wann heilen Hot Spots?
Mit der Behandlung sehen Sie oft innerhalb von 48 Stunden eine Verbesserung und innerhalb von 7-10 Tagen eine vollständige Heilung.

Wann sollte man einen Tierarzt aufsuchen?

Suchen Sie professionelle Hilfe, wenn der Hotspot Ihres Welpen:

  • Bessert sich nicht innerhalb von 48 Stunden

  • Ist größer als eine Münze oder tief infiziert

  • Wird von Fieber, Lethargie oder Schwellungen begleitet

  • Kehrt trotz richtiger Pflege immer wieder zurück

  • Betrifft den Bereich um die Augen, Genitalien oder Ohren

Ihr Tierarzt kann Abstriche nehmen, auf Allergien testen oder systemische Antibiotika verschreiben und Grunderkrankungen behandeln.

Abschließende Gedanken

Hot Spots können sowohl bei Welpen als auch bei älteren Hunden häufig auftreten, aber Welpen neigen dazu, sie aufgrund ihres explorativen Charakters, ihres unreifen Immunsystems und ihres energischen Verhaltens häufiger zu entwickeln. Im Gegensatz dazu bekommen ältere Hunde sie in der Regel als Folge eines chronischen Gesundheitsverfalls oder von Umweltfaktoren. Die gute Nachricht: Mit sofortiger Behandlung, routinemäßiger Vorbeugung und Kontrolle der zugrunde liegenden Ursachen erholen sich die meisten Hunde gut und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie einen Rückfall erleiden.

By:Emily Carter, DVM

Treten Sie The Puainta bei

Werden Sie einer von Haustiereltern und erhalten Sie professionelle Tipps, sofortige Produktinformationen, aktualisierte Aktionen und Rabatte und weitere Überraschungen von uns!

puainta