Wie man Parvo zu Hause behandelt

Das Parvovirus, allgemein bekannt als Parvo, ist ein hochansteckendes Virus, das Hunde befällt, insbesondere Welpen und ungeimpfte Hunde. Sie kann zu schweren Erkrankungen führen und unbehandelt tödlich verlaufen. Während eine professionelle tierärztliche Versorgung bei der Behandlung von Parvo unerlässlich ist, gibt es Maßnahmen, die Sie zu Hause ergreifen können, um die Genesung Ihres Hundes zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Hier ist eine umfassende Anleitung zur Behandlung von Parvo zu Hause:
Wie können Sie feststellen, ob Ihr Hund Würmer oder Parvo hat?
Um festzustellen, ob Ihr Hund Würmer oder Parvo hat, sind unterschiedliche Methoden erforderlich, da sie unterschiedliche Symptome aufweisen und unterschiedliche diagnostische Ansätze erfordern. So können Sie zwischen den beiden unterscheiden:
Anzeichen von Würmern bei Hunden:
Sichtbare Würmer im Stuhl: Manchmal können Sie Würmer im Stuhl Ihres Hundes sehen, die ein Indikator für einen Befall sein können.
Veränderungen des Appetits: Wurmbefall kann manchmal zu Veränderungen des Appetits führen, entweder vermehrt oder vermindert.
Gewichtsverlust: Trotz der gleichen Ernährung kann Ihr Hund bei einem Wurmbefall an Gewicht verlieren.
Lethargie: Würmer können dazu führen, dass Hunde lethargisch oder weniger energiegeladen als sonst werden.
Sichtbare Symptome: Abhängig von der Art der Würmer können Sie Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Rutschen (Ziehen des Hinternamens über den Boden) oder sichtbare Reizungen um den Anus herum beobachten.
Sichtbare Wurmsegmente: Einige Arten von Würmern, wie z. B. Bandwürmer, stoßen Segmente ab, die manchmal um den Anus des Hundes oder in seiner Einstreu zu sehen sind.
Anzeichen von Parvo bei Hunden:
Starkes Erbrechen: Hunde mit Parvovirose zeigen oft schweres und häufiges Erbrechen, das von Blut begleitet sein kann.
Schwerer Durchfall: Parvo kann schweren, blutigen Durchfall verursachen, der zu Dehydration und Elektrolytstörungen führt.
Lethargie: Infizierte Hunde können schwach, lethargisch und unwillig erscheinen zu fressen oder zu trinken.
Appetitlosigkeit: Parvo-infizierte Hunde verlieren oft das Interesse an Futter und können sich weigern zu fressen.
Austrocknung: Aufgrund von Erbrechen und Durchfall kann es schnell zu Dehydrierung kommen, die zu eingefallenen Augen, trockenem Zahnfleisch und Schwäche führt.
Fieber: Hunde mit Parvovirose haben oft hohes Fieber.
Etappen des Parvo
Das Parvovirose oder canine Parvovirus (CPV) durchläuft im Verlauf der Krankheit mehrere Stadien. Diese Stadien können je nach Faktoren wie dem Alter des Hundes, dem Gesundheitszustand und der Schnelligkeit der Behandlung unterschiedlich schwer sein. Hier sind die typischen Phasen von Parvo:
1. Inkubationszeit
Dies ist das Anfangsstadium, nachdem der Hund dem Virus ausgesetzt war. Die Inkubationszeit dauert in der Regel etwa 3 bis 7 Tage, kann aber auch zwischen 2 und 14 Tagen liegen. Während dieser Zeit beginnt sich das Virus zu vermehren und im Körper des Hundes auszubreiten.
2. Frühe Phase (Tage 1-3)
Fieber: Der infizierte Hund kann hohes Fieber entwickeln, oft über 39,4 °C (103 °F).
Lethargie: Der Hund kann schwach, müde und nicht bereit erscheinen, sich an den üblichen Aktivitäten zu beteiligen.
Appetitlosigkeit: Der Hund kann ein vermindertes Interesse an Futter und Wasser zeigen.
Erbrechen: Anfangs darf das Erbrochene kein Blut enthalten.
3. Akutes Stadium (Tage 3-7)
Schwere gastrointestinale Symptome: Dies ist das kritischste Stadium, das durch schweres Erbrechen und blutigen Durchfall gekennzeichnet ist. Durchfall kann einen ausgeprägten üblen Geruch haben.
Dehydrierung: Der Hund verliert durch Erbrechen und Durchfall schnell Flüssigkeit, was zu Dehydrierung führt. Dehydrierung kann sich schnell verschlimmern und lebensbedrohlich werden.
Depressionen: Der Hund kann zunehmend lethargisch und depressiv werden.
Schwäche: Der Hund kann aufgrund von Schwäche und Dehydrierung nicht in der Lage sein, zu stehen oder zu gehen.
4. Erholungsphase (Tage 7 und später)
Stabilisierung: Wenn der Hund das akute Stadium überlebt, können sich die Symptome allmählich bessern, wenn das Immunsystem beginnt, das Virus abzuwehren.
Rehydratation: Bei angemessener tierärztlicher Versorgung können intravenöse Flüssigkeiten und Elektrolyte helfen, den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen.
Appetitverbesserung: Wenn sich der Hund besser fühlt, kann der Appetit allmählich zurückkehren.
Kontinuierliche Überwachung: Auch während der Genesung ist eine engmaschige tierärztliche Überwachung unerlässlich, um sicherzustellen, dass Komplikationen effektiv behandelt werden.
Wie kann man Parvo ohne Tierarzt heilen?
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass die Überlebensrate von Welpen mit Parvovirus ohne Behandlung bei nur 9 Prozent liegen kann.
Interessanterweise ergab eine Studie aus dem Jahr 2012, dass der Prozentsatz der Hunde, die sich nach einer Behandlung in einem Krankenhaus erholten, bei 78,3 Prozent lag, während die zu Hause behandelten Hunde eine Genesungsrate von 63,2 Prozent aufwiesen. Es ist jedoch wichtig, diese Ergebnisse sorgfältig zu interpretieren. Es ist zum Beispiel erwähnenswert, dass Hunde mit weniger schweren Fällen von Parvo in der Regel diejenigen sind, die mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Hause behandelt werden.
Sorgen Sie für die richtige Ernährung und Nahrungsergänzung
Bieten Sie leicht verdauliche Lebensmittel wie gekochtes Hühnchen oder Reis in kleinen, häufigen Mahlzeiten an, um das Verdauungssystem nicht zu belasten. Elektrolytlösungen oder pädiatrische Rehydrationslösungen können helfen, verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte zu ersetzen. Es ist jedoch wichtig, den Zustand des Hundes genau zu überwachen und die orale Einnahme abzubrechen, wenn das Erbrechen anhält.
Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Die Flüssigkeitszufuhr ist bei Parvo aufgrund der starken Dehydrierung durch Erbrechen und Durchfall von entscheidender Bedeutung. Bieten Sie häufig kleine Mengen Wasser an oder erwägen Sie, Flüssigkeit oral mit einer Spritze zu verabreichen, wenn der Hund nicht in der Lage ist, freiwillig zu trinken. Seien Sie vorsichtig, keine Flüssigkeiten zu erzwingen, wenn der Hund übermäßig erbricht.
Regulieren Sie die Körpertemperatur
Halten Sie den Hund warm und bequem, da Parvo zu einem Abfall der Körpertemperatur führen kann. Sorgen Sie für eine warme, ruhige Umgebung mit Decken oder einem Heizkissen, das auf eine niedrige Temperatur eingestellt ist. Achten Sie jedoch darauf, den Hund nicht zu überhitzen.
Medikamente und Antibiotika
Es ist zwar wichtig zu beachten, dass Antibiotika das Virus selbst nicht direkt behandeln, aber sie können von einem Tierarzt verschrieben werden, um sekundäre bakterielle Infektionen zu verhindern, die aufgrund des geschwächten Immunsystems auftreten können. Medikamente gegen Übelkeit und Durchfall können ebenfalls verabreicht werden, um die Symptome zu lindern und den Komfort zu verbessern.
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Wenn Sie Fragen zur Verwendung von Arzneimitteln haben, bei denen Sie sich unsicher sind, können Sie eine Nachricht unter dem Blog hinterlassen und ein professioneller Tierarzt wird Ihnen antworten.
Ist Parvo für den Menschen ansteckend?
Nein, das Parvovirus (insbesondere das canine Parvovirus) ist für den Menschen nicht ansteckend. Das Canine Parvovirus ist ein hochansteckendes Virus, das Hunde befällt, insbesondere Welpen und ungeimpfte Hunde. Es verbreitet sich hauptsächlich durch den Kontakt mit infiziertem Kot, kontaminierte Umgebungen oder den Kontakt mit infizierten Hunden.
Es gibt ein verwandtes Parvovirus, das den Menschen befällt, das humane Parvovirus B19, aber es ist ein anderer Stamm und infiziert keine Hunde. Das humane Parvovirus B19 kann bei Kindern und Erwachsenen eine leichte Krankheit verursachen, die als fünfte Krankheit bezeichnet wird und durch einen Hautausschlag im Gesicht, am Körper und an den Gliedmaßen gekennzeichnet ist. Dieses humane Parvovirus verursacht jedoch keine Krankheiten bei Hunden.
Wie lange kann Parvo auf der menschlichen Haut leben?
Das canine Parvovirus ist hoch ansteckend und kann unter den richtigen Bedingungen über einen längeren Zeitraum in der Umwelt überleben. Es ist jedoch wichtig klarzustellen, dass Menschen das Virus zwar auf ihrer Haut oder Kleidung tragen können, sich aber nicht mit dem caninen Parvovirus infizieren können. Das Virus ist spezifisch für Hunde und kann sich nicht in menschlichen Zellen vermehren.
Wie lange das Virus auf der menschlichen Haut oder Kleidung überleben kann, ist schwierig, einen genauen Zeitrahmen anzugeben, da er von verschiedenen Faktoren wie den Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.) und der Menge des vorhandenen Virus abhängt. Im Allgemeinen kann das Virus auf Oberflächen für mehrere Wochen bis Monate, insbesondere in kühlen und feuchten Umgebungen.
Um die Ausbreitung von Parvoviren zu verhindern, ist es wichtig, bei der Pflege infizierter Hunde oder beim Umgang mit potenziell kontaminierten Materialien auf gute Hygiene zu achten. Dazu gehören das gründliche Händewaschen mit Wasser und Seife nach dem Kontakt mit Hunden, das Desinfizieren von Oberflächen mit geeigneten Reinigungsmitteln, von denen bekannt ist, dass sie gegen Parvovirose wirksam sind, und das Wechseln der Kleidung, wenn die Gefahr einer Kontamination besteht.
Verhindern Sie eine Infektion mit dem Parvovirus bei Hunden
Die Vorbeugung einer Parvovirus-Infektion bei Hunden erfordert eine Kombination aus Impfung, guten Hygienepraktiken und der Minimierung der Exposition gegenüber dem Virus. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um zu verhindern, dass sich Ihr Hund mit Parvovirose ansteckt:
Impfung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund über seine Impfungen, einschließlich des Parvovirus-Impfstoffs. Welpen sollten ab einem Alter von etwa 6-8 Wochen eine Reihe von Impfungen erhalten, wobei alle 3-4 Wochen Auffrischungsimpfungen verabreicht werden, bis sie etwa 16 Wochen alt sind. Erwachsene Hunde sollten regelmäßige Auffrischungsimpfungen erhalten, wie von ihrem Tierarzt empfohlen.
Begrenzen Sie die Exposition: Vermeiden Sie es, Ihren Hund an Orte zu bringen, an denen das Risiko einer Exposition gegenüber Parvoviren hoch ist, wie z. B. Hundeparks, Tierheime oder Gebiete mit einer bekannten Vorgeschichte von Parvovirus-Ausbrüchen, insbesondere wenn Ihr Hund nicht vollständig geimpft ist.
Praktizieren Sie gute Hygiene: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife, nachdem Sie andere Hunde angefasst haben, insbesondere wenn Sie mit Kot oder kontaminierten Oberflächen in Berührung gekommen sind. Desinfizieren Sie alle Gegenstände oder Oberflächen, die mit infizierten Hunden in Kontakt gekommen sind, wie z. B. Futter- und Wassernäpfe, Spielzeug, Einstreu und Kisten.
Neue Hunde unter Quarantäne stellen: Wenn Sie kürzlich einen neuen Hund adoptiert oder angeschafft haben, halten Sie ihn von anderen Hunden getrennt, bis er ordnungsgemäß geimpft und von einem Tierarzt von möglichen gesundheitlichen Problemen befreit wurde.
Kann ein geimpfter Hund Parvo bekommen?
Es ist zwar selten, aber es ist möglich, dass sich ein geimpfter Hund dennoch mit dem Parvovirose infiziert. Die Wirksamkeit von Impfungen ist nicht 100%, und mehrere Faktoren können dazu beitragen, dass sich ein geimpfter Hund mit Parvovirose infiziert:
Unvollständige Impfserie: Welpen erhalten eine Reihe von Impfungen, um eine Immunität gegen Parvovirose aufzubauen. Wenn ein Welpe die vollständige Impfserie nicht abschließt oder wenn es Lücken im Impfplan gibt, entwickelt er möglicherweise keine ausreichende Immunität, um eine Infektion zu verhindern.
Versagen von Impfstoffen: Impfstoffe sind zwar hochwirksam, aber nicht perfekt. In einigen Fällen reagiert das Immunsystem eines Hundes möglicherweise nicht ausreichend auf den Impfstoff, was zu einem Versagen des Impfstoffs führt. Dies kann auf verschiedene Faktoren wie Genetik, zugrunde liegende Gesundheitszustände oder unsachgemäße Lagerung oder Verabreichung des Impfstoffs zurückzuführen sein.
Schlussfolgerung
Während die Behandlung zu Hause helfen kann, die Symptome zu lindern und die Genesung Ihres Hundes von Parvo zu unterstützen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Parvovirus eine schwere Krankheit ist, die eine professionelle tierärztliche Versorgung erfordert. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Parvo hat oder sich sein Zustand trotz Behandlung zu Hause verschlechtert, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Mit einer schnellen und angemessenen Pflege können sich viele Hunde von Parvo erholen und ein glückliches, gesundes Leben führen.

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