HGE bei Hunden

icon March 22, 2025
by:puaintapets

Die hämorrhagische Gastroenteritis (HGE) ist eine plötzliche und schwere Erkrankung bei Hunden, die durch akutes Erbrechen und blutigen Durchfall gekennzeichnet ist. Trotz seiner alarmierenden Darstellung kann HGE oft erfolgreich behandelt werden, wenn es zeitnah angegangen wird. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte der HGE untersucht, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Prognose. Das Verständnis von HGE ist für Hundebesitzer von entscheidender Bedeutung, da ein rechtzeitiges Eingreifen das Ergebnis für betroffene Haustiere erheblich beeinflussen kann.


Was ist HGE bei Hunden?

Die hämorrhagische Gastroenteritis (HGE) ist eine Erkrankung, bei der Hunde ein schnelles Auftreten von Erbrechen und Durchfall erleben, der oft von Blut begleitet wird. Der Begriff "hämorrhagisch" bezieht sich auf das Vorhandensein von Blut, während "Gastroenteritis" eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts bezeichnet. Obwohl die genaue Ursache von HGE unbekannt bleibt, ist es bei Hunden nicht ungewöhnlich und kann jede Rasse, jedes Alter und jede Größe betreffen. Kleine und Zwergrassen, insbesondere Zwergschnauzer, Pudel und Yorkshire Terrier, scheinen jedoch prädisponierter zu sein.

HGE zeichnet sich vor allem aus durch:

  • Akut einsetzender blutiger Durchfall
  • Erbrechen
  • Austrocknung
  • Lethargie

 

Was verursacht HGE bei Hunden?

Die genaue Ätiologie von HGE ist nach wie vor unklar, was es für Tierärzte und Forscher gleichermaßen verwirrend macht. Es wurden jedoch mehrere mögliche Faktoren vorgeschlagen:

1. Ernährungsfaktoren:
Abrupte Ernährungsumstellungen, der Verzehr von verdorbenen oder ungewöhnlichen Lebensmitteln und Indiskretionen in der Ernährung können Magen-Darm-Störungen auslösen.

2. Bakterielle Infektionen:
Obwohl kein spezifischer Erreger konsistent identifiziert werden konnte, wurden in einigen Fällen bakterielle Infektionen wie Clostridium perfringens in Verbindung gebracht.

3. Stress und Angst:
Stressige Ereignisse wie Reisen, Pensionierung oder Umweltveränderungen können Hunde für Magen-Darm-Störungen prädisponieren.

4. Giftstoffe:
Die Exposition gegenüber Toxinen oder bestimmten Medikamenten kann zur Entwicklung von HGE beitragen.

5. Allergische Reaktionen:
Allergien gegen bestimmte Lebensmittel oder Substanzen können zu Magen-Darm-Entzündungen führen.

Trotz dieser potenziellen Auslöser bleibt die zugrunde liegende Ursache oft idiopathisch, was bedeutet, dass sie nicht lokalisiert werden kann.


HGE-Symptome bei Hunden

Die klinischen Symptome von HGE können dramatisch und belastend sein. Zu den wichtigsten Symptomen gehören:

  • Plötzliches Auftreten von blutigem Durchfall:
    Wird aufgrund seiner dunklen, blutigen Natur oft als "himbeermarmeladenartig" beschrieben.
  • Erbrechen:
    Kann neben oder vor Durchfall auftreten.
  • Lethargie:
    Hunde mit HGE wirken oft schwach und müde.
  • Austrocknung:
    Schneller Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen und Durchfall kann zu schwerer Dehydrierung führen, die sich durch eingefallene Augen, trockenes Zahnfleisch und erhöhte Hautelastizität äußert.
  • Appetitlosigkeit:
    Betroffene Hunde können das Fressen verweigern.
  • Bauchschmerzen:
    Einige Hunde können Anzeichen von Bauchbeschwerden zeigen, wie z. B. Unruhe oder Berührungsempfindlichkeit.

Diese Symptome können sich schnell entwickeln und schnell eskalieren, was die Bedeutung einer sofortigen tierärztlichen Hilfe unterstreicht.


HGE bei Hunden: Behandlung

Die Behandlung von HGE umfasst in der Regel eine unterstützende Behandlung, um Dehydration, Elektrolytungleichgewichte und gastrointestinale Symptome zu behandeln. Während eine Behandlung zu Hause in leichten Fällen oder unter tierärztlicher Anleitung in Betracht gezogen werden kann, ist in den meisten Fällen ein professioneller medizinischer Eingriff erforderlich.

1. Flüssigkeitstherapie:
Der Eckpfeiler der HGE-Behandlung ist die aggressive Flüssigkeitstherapie zur Bekämpfung von Dehydration. Intravenöse (IV) Flüssigkeiten werden häufig verabreicht, um verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte wieder aufzufüllen.

2. Medikamente gegen Übelkeit:
Medikamente wie Maropitant (Cerenia) können helfen, Erbrechen zu kontrollieren und Übelkeit zu reduzieren.

3. Antibiotika:
Obwohl nicht immer notwendig, können Antibiotika verschrieben werden, wenn der Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht oder um Sekundärinfektionen zu verhindern.

4. Probiotika:
Probiotika können helfen, das Gleichgewicht gesunder Darmbakterien wiederherzustellen und die Genesung des Magen-Darm-Trakts zu unterstützen.

5. Ernährungsmanagement:
Wenn Erbrechen und Durchfall abgeklungen sind, wird in der Regel nach und nach eine milde, leicht verdauliche Ernährung eingeführt.


Wie man HGE bei Hunden zu Hause behandelt

Eine Behandlung von HGE zu Hause sollte nur unter Anleitung eines Tierarztes in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn der Hund leichte Symptome zeigt und relativ aktiv und hydratisiert bleibt.

Zu den wichtigsten Aspekten der häuslichen Pflege gehören:

1. Flüssigkeitszufuhr:
Stellen Sie sicher, dass der Hund Zugang zu sauberem, frischem Wasser hat. Geben Sie häufig kleine Mengen an, um Austrocknung zu verhindern.
Related: Wie viel Wasser müssen Hunde trinken?

2. Ernährungsumstellung:
Wechseln Sie zu einer milden Diät wie gekochtem Hühnchen und Reis in kleinen, häufigen Mahlzeiten. Führen Sie die normale Ernährung über mehrere Tage hinweg schrittweise wieder ein.

3. Überwachung:
Beobachte den Zustand des Hundes genau. Wenn sich die Symptome verschlimmern oder sich innerhalb von 24 Stunden nicht bessern, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.


Wie lange hält HGE bei Hunden an?

Die Dauer der HGE kann je nach Schweregrad der Erkrankung und Schnelligkeit der Behandlung variieren. Im Allgemeinen zeigen die meisten Hunde bei entsprechender Pflege innerhalb von 24-48 Stunden eine Verbesserung. Die vollständige Genesung kann jedoch mehrere Tage bis zu einer Woche dauern. Die ersten Symptome, insbesondere Erbrechen und Durchfall, klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab, aber es ist wichtig, die Flüssigkeitszufuhr und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes weiterhin zu überwachen.


Ist HGE bei Hunden ansteckend?

HGE gilt nicht als ansteckende Erkrankung. Es wird nicht durch einen bestimmten Erreger verursacht, der leicht von einem Hund auf einen anderen übertragen werden kann. Liegt jedoch eine bakterielle Infektion vor, wie z. B. Clostridium perfringens, besteht ein geringes Risiko einer Übertragung durch fäkal-oralen Kontakt. Daher ist es wichtig, gute Hygienepraktiken einzuhalten, insbesondere beim Umgang mit dem Kot eines betroffenen Hundes.


Tritt HGE bei Hunden erneut auf?

Während sich viele Hunde vollständig von einer HGE-Episode erholen, ist ein Wiederauftreten möglich. Einige Hunde können im Laufe ihres Lebens mehrere Episoden erleben, oft ohne einen klaren auslösenden Faktor. Haustierbesitzer sollten wachsam sein und tierärztlichen Rat einholen, wenn die Symptome wieder auftreten. Das Erkennen und Vermeiden potenzieller Auslöser wie Indiskretion in der Ernährung oder Stress kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens zu verringern.


Verschwindet HGE bei Hunden?

Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung verschwindet HGE bei Hunden oft, und die meisten Hunde erholen sich vollständig. Die Prognose ist in der Regel gut, wenn die Erkrankung umgehend behandelt wird und der Hund eine angemessene unterstützende Betreuung erhält. Der Schweregrad der Erkrankung kann jedoch variieren und in seltenen Fällen kann es zu Komplikationen wie starker Dehydrierung oder Sekundärinfektionen kommen. Daher ist es wichtig, die tierärztlichen Empfehlungen zu befolgen und die Genesung des Hundes genau zu überwachen.


Schlussfolgerung

Die hämorrhagische Gastroenteritis (HGE) ist eine schwerwiegende und manchmal alarmierende Erkrankung, die Hunde aller Rassen und Größen betreffen kann. Gekennzeichnet durch plötzliches Erbrechen und blutigen Durchfall, erfordert HGE eine sofortige ärztliche Hilfe, um Komplikationen zu vermeiden und ein positives Ergebnis zu gewährleisten. Während die genaue Ursache unklar bleibt, ist eine unterstützende Behandlung, einschließlich Flüssigkeitstherapie, Medikamente gegen Übelkeit und Ernährungsmanagement, die Hauptstütze der Behandlung. In leichten Fällen kann häusliche Pflege angebracht sein, aber tierärztliche Beratung ist unerlässlich.

Hinterlasse einen Kommentar
All comments are moderated before being published.
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungenanwenden.

Was Haustiereltern sagen

Nehmen Sie mehr Videos über die Nutzung von Haustieren auf, um die Chance zu haben, vorgestellt zu werden

Alle anzeigen
puainta
puainta
puainta
puainta
Alle anzeigen

Treten Sie The Puainta bei

Werden Sie einer von Haustiereltern und erhalten Sie professionelle Tipps, sofortige Produktinformationen, aktualisierte Aktionen und Rabatte und weitere Überraschungen von uns!

puainta