Hautpilzinfektion bei Hunden

Hautpilzinfektionen, auch bekannt als Malassezia-Dermatitis oder Hefedermatitis, sind eine häufige Hauterkrankung, die Hunde betrifft. Es wird durch ein übermäßiges Wachstum einer Hefeart namens Malassezia verursacht. Malassezia ist eine natürlich vorkommende Hefe, die auf der Haut von Hunden und vielen anderen Tieren, einschließlich Menschen, gefunden werden kann, ohne unter normalen Umständen Probleme zu verursachen. Wenn diese Hefe jedoch überwachsen ist, kann dies zu Hautreizungen, Entzündungen und Infektionen führen.
Symptome von Hautpilzinfektionen bei Hunden
Die Identifizierung einer Pilzinfektion bei Ihrem Hund kann eine Herausforderung sein, da die Symptome je nach Schwere der Infektion und der Immunantwort des Hundes variieren können. Häufige Symptome sind:
- Kreisförmige Patches: Kreisförmige Bereiche mit Haarausfall, die an den Rändern rot oder entzündet erscheinen und in der Mitte schuppig sein können.
- Jucken: Hunde mit Hautpilzinfektionen kratzen, lecken oder kauen oft an den betroffenen Stellen aufgrund von Juckreiz und Unwohlsein.
- Haarausfall: Fleckiger Haarausfall, der lokalisiert oder über verschiedene Körperteile verteilt sein kann.
- Verkrustete oder schuppige Haut: Die infizierten Stellen können ein krustiges oder schuppiges Aussehen entwickeln, was zu weiteren Reizungen führen kann.
- Rötungen und Entzündungen: Entzündungen und Rötungen können um die betroffenen Stellen herum beobachtet werden.
- Brüchige Nägel: Pilzinfektionen können auch die Nägel eines Hundes befallen, wodurch sie brüchig und anfällig für Brüche werden.
Arten von Pilzinfektionen der Haut bei Hunden
Zu den häufigsten Hautpilzinfektionen bei Hunden gehören:
Malassezia-Dermatitis (Hefeinfektion): Dies wird durch das übermäßige Wachstum der Malassezia-Hefe auf der Haut verursacht. Es kann zu Juckreiz, Rötungen, Entzündungen und einem fettigen oder übelriechenden Fell führen.
Ringelflechte (Dermatophytose): Ringelflechte ist eine Pilzinfektion, die durch verschiedene Arten von Dermatophytenpilzen verursacht wird. Es kann kreisförmige, haarlose Flecken mit schuppigen Rändern verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ringelflechte trotz ihres Namens nicht durch einen Wurm, sondern durch Pilze verursacht wird.
Blastomykose: Diese Pilzinfektion wird durch Blastomyces dermatitidis verursacht und wird normalerweise durch Einatmen von Pilzsporen übertragen. Es kann Hautläsionen verursachen, zusammen mit Symptomen wie Husten, Fieber und Lethargie.
Histoplasmose: Diese Infektion wird durch Histoplasma capsulatum verursacht und wird in der Regel auch durch Einatmen von Pilzsporen übertragen. Es betrifft in erster Linie die Atemwege, kann aber auch Hautläsionen verursachen.
Kryptokokkose: Cryptococcus spp. ist ein Pilz, der die Atemwege und manchmal auch die Haut befallen kann. Es wird oft durch Einatmen von Pilzsporen übertragen.
Aspergillose: Während diese Pilzinfektion häufiger in den Atemwegen auftritt, kann sie auch bei Hunden Hautläsionen verursachen, insbesondere bei Hunden mit geschwächtem Immunsystem.
Was verursacht pilzliche Hautinfektionen bei Hunden?
Bestimmte Hunderassen mit langen Haaren oder dickem Fell können eine genetische Veranlagung für Hautpilzinfektionen haben, da Feuchtigkeit in ihrem Fell eingeschlossen werden kann. Darüber hinaus sind Hunde in feuchten oder feuchten Umgebungen aufgrund der günstigen Bedingungen für Pilzwachstum anfälliger. Schlechte Hygienepraktiken, wie unzureichende Pflege und seltenes Baden, erhöhen das Risiko. Hunde mit geschwächtem Immunsystem, die oft durch Faktoren wie Alter, Stress, zugrunde liegende Gesundheitsprobleme oder bestimmte Medikamente verursacht werden, sind ebenfalls anfälliger für solche Infektionen.
Diagnose von Hautpilzinfektionen bei Hunden
Ein Tierarzt kann diagnostische Tests wie Hautabschabungen, Pilzkulturen und mikroskopische Untersuchungen durchführen, um das Vorhandensein einer Pilzinfektion zu bestätigen und den spezifischen Typ zu identifizieren. Bei Ringelflechte-Infektionen kann eine Wood's Lampe verwendet werden. Diese UV-Lampe kann bestimmte Arten von Pilzen fluoreszieren lassen und hilft, Infektionsbereiche zu identifizieren. In schwereren oder hartnäckigeren Fällen kann eine kleine Hautbiopsie durchgeführt werden. Sogar Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, insbesondere wenn der Verdacht besteht, dass sich die Infektion über die Haut hinaus ausgebreitet hat.
Wie behandelt man Pilzinfektionen auf der Haut von Hunden?
Die meisten Hunde mit fortgeschrittener oder chronischer Hefedermatitis werden mit einer Kombination aus oraler und topischer Behandlung behandelt.
Ärztliche Behandlung
- Antimykotika: Ihr Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich Antimykotika verschreiben, um die Infektion zu behandeln. Die spezifische Medikation und die Dauer der Behandlung hängen von der Art und Schwere der Infektion ab. Zu den gängigen Antimykotika gehören Ketoconazol, Fluconazol, Itraconazol und Terbinafin.
- Topische Behandlungen: In einigen Fällen, Topische antimykotische Cremes, Salben oder spray kann empfohlen werden, um betroffene Hautpartien direkt zu behandeln. Diese Produkte können helfen, das Pilzwachstum zu reduzieren und die Haut zu beruhigen.
Baden und topische Pflege
- Antimykotische Shampoos: Medizinische antimykotische Shampoos können helfen, Pilzsporen von der Haut zu entfernen und Juckreiz und Entzündungen zu lindern. Ihr Tierarzt kann Ihnen ein bestimmtes Shampoo empfehlen, das Sie während der Behandlung verwenden können.
- Reinigung: Die regelmäßige Reinigung der betroffenen Stellen mit einem sanften, hypoallergenen Reinigungsmittel kann helfen, die Haut sauber zu halten und Sekundärinfektionen vorzubeugen. Vermeiden Sie scharfe oder parfümierte Produkte, die die Haut weiter reizen könnten.
Antimykotische Shampoos enthalten in der Regel spezifische Wirkstoffe, die gegen Pilzorganismen wirksam sind. Einige gängige Wirkstoffe, die in Antimykotika-Shampoos für Hunde enthalten sind, sind:
- Ketoconazol: Dies ist ein weit verbreitetes Antimykotikum, das gegen eine Reihe von Pilzinfektionen, einschließlich Hefeinfektionen und Ringelflechte, wirksam sein kann.
- Chlorhexidin: Dies ist ein antiseptisches und antimikrobielles Mittel, das helfen kann, Pilz- und Bakterieninfektionen auf der Haut zu kontrollieren.
- Miconazol: Miconazol ist ein Antimykotikum, das zur Behandlung von Pilzinfektionen, einschließlich Hefeinfektionen, eingesetzt werden kann.
- Terbinafin: Terbinafin ist ein weiteres Antimykotikum, das gegen bestimmte Arten von Pilzinfektionen wirksam sein kann.
Diese Wirkstoffe werden in der Regel mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert, die helfen können, die Haut zu beruhigen, die Heilung zu fördern und den Gesamtzustand des Fells des Hundes zu verbessern.
Umweltmanagement
- Isolation: Wenn die Pilzinfektion ansteckend ist (z. B. Ringelflechte), sollten Sie den betroffenen Hund von anderen Haustieren isolieren, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
- Reinigung: Reinigen Sie die Lebensumgebung des Hundes gründlich, einschließlich Bettwäsche, Spielzeug und Pflegewerkzeuge, um das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren.
Ernährung und Unterstützung des Immunsystems
- Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene und ernährungsphysiologisch vollwertige Ernährung kann die allgemeine Gesundheit und das Immunsystem des Hundes unterstützen, was für die Bekämpfung von Infektionen wichtig ist.
- Ergänzungen: In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt immunstärkende Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, um dem Körper des Hundes zu helfen, die Infektion abzuwehren. Zu den üblichen immunstärkenden Inhaltsstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln gehören Vitamine (wie Vitamin C und Vitamin E), Mineralien (wie Zink und Selen) und bestimmte Kräuter oder Pflanzenstoffe, von denen angenommen wird, dass sie das Immunsystem unterstützen. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten auch Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können.
Schlüsse
Es ist wichtig zu beachten, dass der Behandlungsansatz je nach spezifischer Pilzinfektion, dem Gesundheitszustand des Hundes und der Schwere der Infektion variiert. Einige Pilzinfektionen können hartnäckig sein und erfordern eine mehrwöchige oder sogar monatelange Behandlung. Befolgen Sie immer die Anweisungen Ihres Tierarztes und schließen Sie die gesamte Behandlung ab, um sicherzustellen, dass die Infektion ordnungsgemäß beseitigt wird. Wenden Sie sich außerdem an Ihren Tierarzt, wenn Sie Nebenwirkungen von Medikamenten bemerken oder wenn sich der Zustand trotz Behandlung verschlechtert.

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