Glaukom bei Hunden verstehen

icon March 22, 2025
by:puaintapets

Das Glaukom, eine schwere Augenerkrankung, betrifft nicht nur den Menschen, sondern auch unsere vierbeinigen Begleiter. Bei Hunden ist das Glaukom eine belastende und potenziell das Sehvermögen bedrohende Erkrankung, die sofortige Aufmerksamkeit und spezialisierte Behandlung erfordert. Dieser Artikel befasst sich mit den Feinheiten des Glaukoms bei Hunden und untersucht seine Symptome, Ursachen, Behandlung, vorbeugende Maßnahmen und die Aussichten für betroffene Hunde, ein angenehmes Leben zu führen.
Glaukom bei Hunden verstehen

Was ist ein Glaukom bei Hunden?

Das Glaukom bei Hunden spiegelt den menschlichen Zustand wider und geht mit einem erhöhten Augeninnendruck (IOD) einher, der sich nachteilig auf den Sehnerv auswirkt und unbehandelt zu Sehstörungen oder Blindheit führt. Die Hauptursache ist das Ungleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss von Flüssigkeit im Auge, was zu einem Druckaufbau führt.

F: Ist ein Glaukom bei Hunden schmerzhaft?

Ja, das Glaukom bei Hunden ist schmerzhaft. Der erhöhte Druck im Auge verursacht Unbehagen und Beschwerden, die zu sichtbaren Schmerzzeichen wie Schielen, Reiben des betroffenen Auges und einem Widerwillen, das betroffene Auge berühren zu lassen, führen. Anhaltende Schmerzen können das Verhalten und die Lebensqualität eines Hundes erheblich beeinträchtigen.

Wie verläuft das Glaukom bei Hunden?

  1. Frühes Stadium:

    • In den frühen Stadien kann das Glaukom asymptomatisch sein oder subtile Anzeichen zeigen.
    • Der erhöhte Augeninnendruck beginnt sich auf den Sehnerv auszuwirken, aber der Sehverlust ist möglicherweise nicht wahrnehmbar.
    • Bei regelmäßigen tierärztlichen Vorsorgeuntersuchungen kann dieses Stadium oft erkannt werden, bevor sich klinische Symptome zeigen.
  2. Akutes Stadium:

    • Dieses Stadium ist gekennzeichnet durch plötzliche und schwere Symptome, darunter starke Schmerzen, Rötungen, Trübungen im Auge und offensichtliche Beschwerden.
    • Der Verlust des Sehvermögens macht sich bemerkbar und das Auge kann sichtbar vergrößert erscheinen.
    • Sofortige tierärztliche Hilfe ist entscheidend, um Schmerzen zu lindern und das verbleibende Sehvermögen zu erhalten.
  3. Chronisches Stadium:

    • Unbehandelt oder schlecht behandelt, schreitet das Glaukom in das chronische Stadium fort.
    • Der Sehverlust wird stärker ausgeprägt und kann schließlich zur vollständigen Erblindung des betroffenen Auges führen.
    • Anhaltende Schmerzen und Beschwerden können anhalten und die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen.
  4. Endstufe oder Endstufe:

    • Bei einem Glaukom im fortgeschrittenen oder Endstadium kommt es zu irreversiblen Schäden am Auge und am Sehnerv.
    • Das Auge kann blind, geschrumpft und schmerzhaft werden, was zu starken Beschwerden für den Hund führt.
    • Die Enukleation (Entfernung des Auges) kann in Betracht gezogen werden, um das Leiden zu lindern.

Symptome eines Glaukoms bei Hunden

Die Erkennung des Glaukoms im Frühstadium ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Häufige Symptome sind: 

  • Rötungen im Auge: Blutunterlaufenes Auftreten im betroffenen Auge aufgrund des erhöhten Drucks.
  • Bewölkung: Das Auge kann trüb oder trüb erscheinen, was auf eine mögliche Flüssigkeitsansammlung hinweist.
  • Vergrößerung des Auges: Schwellung oder Vergrößerung des betroffenen Auges, oft auffällig im Vergleich zum anderen Auge.
  • Übermäßiges Reißen: Vermehrtes Reißen oder Ausfluss, der ausgeprägter als gewöhnlich sein kann.
  • Schielend: Hunde können aufgrund von Unwohlsein die Augen zusammenkneifen oder das betroffene Auge teilweise schließen.
  • Sichtbare Blutgefäße: Das Auftreten von sichtbaren Blutgefäßen auf der Oberfläche des Auges.
  • Reiben Sie sich das Auge: Hunde können Anzeichen von Reizungen oder Unwohlsein zeigen, indem sie häufig am betroffenen Auge reiben oder mit der Pfote scharren.
  • Empfindlichkeit gegenüber Licht: Erhöhte Lichtempfindlichkeit, die zu Schielen oder Vermeidung heller Umgebungen führt.
  • Verhaltensänderung: Unbehagen und Schmerzen können das Verhalten eines Hundes verändern und ihn reizbarer oder weniger aktiv als gewöhnlich machen.

Ursachen des Glaukoms bei Hunden

Mehrere Faktoren tragen zur Entwicklung eines Glaukoms bei Hunden bei.

  • Primäres Glaukom: Das primäre Glaukom kann erblich sein und bei bestimmten Rassen wie Cocker Spaniels, Basset Hounds und Siberian Huskys weit verbreitet sein.
  • Sekundäres Glaukom: Ein sekundäres Glaukom entsteht häufig aufgrund anderer Augenerkrankungen wie Linsenluxationen, Traumata, Entzündungen oder Tumoren.

    Andere Augenprobleme können zu einem sekundären Glaukom bei Hunden führen, darunter:
  • Linsenluxation: Eine Luxation oder Verschiebung der Linse im Auge kann den Abflusswinkel behindern, was zu einem erhöhten Augeninnendruck und einem sekundären Glaukom führt.

  • Entzündung (Uveitis): Entzündliche Erkrankungen des Auges können das Abflusssystem verstopfen oder strukturelle Veränderungen verursachen, die den Flüssigkeitsabfluss behindern, was zu erhöhtem Druck und Glaukom führt.

  • Tumoren: Okuläre Tumoren, insbesondere solche, die die Drainagestrukturen im Auge betreffen, können den Flüssigkeitsabfluss blockieren und zu einem erhöhten Druck führen.

  • Trauma: Schwere Augenverletzungen oder Traumata können das normale Abflusssystem stören und ein sekundäres Glaukom verursachen.

  • Infektionen: Bestimmte Augeninfektionen Oder Erkrankungen, wenn sie unbehandelt oder schwerwiegend bleiben, können zu sekundären Komplikationen wie Glaukom aufgrund von Narbenbildung oder Schädigung des Drainagesystems führen.

Glaukom vs. Katarakt bei Hunden

Während sowohl das Glaukom als auch der Graue Star das Sehvermögen eines Hundes beeinträchtigen, handelt es sich um unterschiedliche Erkrankungen. Beim Glaukom geht es um einen erhöhten Augeninnendruck, der zu einer Schädigung des Sehnervs führt, während beim Grauen Star die Trübung der Augenlinse einhergeht. Katarakte können zu Sehverlust führen, aber im Gegensatz zum Glaukom sind sie nicht von Natur aus schmerzhaft und gehen nicht mit einem erhöhten Druck im Auge einher.

Kernpunkt: Beim Glaukom geht es in erster Linie um einen erhöhten Druck im Auge, der unbehandelt zu Schmerzen und irreversiblem Sehverlust führen kann. Katarakte hingegen beinhalten die Trübung der Augenlinse, was zu einer allmählichen Sehbehinderung führt, aber sie sind nicht von Natur aus schmerzhaft und können oft operativ behandelt werden, um das Sehvermögen wiederherzustellen.

Behandlung des Glaukoms bei Hunden

Behandlung des Glaukoms bei Hunden
Die Behandlung des Glaukoms umfasst mehrere Ansätze. 

Medikation: Oft werden Augentropfen oder orale Medikamente verschrieben, um den Augeninnendruck zu regulieren. Zu diesen Medikamenten können Betablocker, Prostaglandin-Analoga oder Carboanhydrase-Hemmer gehören.

Chirurgie: In Fällen, in denen Medikamente allein nicht wirksam sind, können chirurgische Eingriffe empfohlen werden. Zu den Optionen gehören Lasertherapie, Cycloablation (Zerstörung des Ziliarkörpers, um die Flüssigkeitsproduktion zu reduzieren) oder das Einsetzen von Drainageimplantaten zur Verbesserung des Flüssigkeitsabflusses.

Enukleation: In schweren Fällen, in denen das betroffene Auge unerträgliche Schmerzen verursacht oder das Sehvermögen irreversibel geschädigt hat, kann eine chirurgische Entfernung des Auges in Betracht gezogen werden, um das Leiden zu lindern.

Komplementäre Therapien: Zusatzbehandlungen wie Akupunktur oder pflanzliche Heilmittel können zur Linderung von Beschwerden oder zur Unterstützung der konventionellen Behandlung eingesetzt werden.

Lifestyle-Management: Anpassungen in der Umgebung eines Hundes, wie z. B. die Reduzierung der Exposition gegenüber hellem Licht oder der Schutz der Augen vor möglichen Verletzungen, können helfen, die Erkrankung zu bewältigen und Beschwerden zu minimieren.

Vorbeugung von Glaukom bei Hunden

Zur Prävention gehören in erster Linie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, um frühe Anzeichen von Augenproblemen zu erkennen. 

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Vereinbaren Sie routinemäßige Untersuchungen mit einem Tierarzt, um den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes, einschließlich seiner Augen, zu überwachen. Die frühzeitige Erkennung von Augenproblemen ist entscheidend, um das Fortschreiten des Glaukoms zu verhindern.

Rassen, die für Glaukom prädisponiert sind: Wenn Sie eine Hunderasse haben, von der bekannt ist, dass sie anfällig für Glaukom ist, sollten Sie ein proaktives Screening auf potenzielle genetische Marker oder regelmäßige Augenuntersuchungen in Betracht ziehen, um frühe Anzeichen der Erkrankung zu erkennen.

Schutzmaßnahmen: Schützen Sie die Augen Ihres Hundes vor möglichen Verletzungen oder Traumata, insbesondere in aktiven Umgebungen oder bei Aktivitäten, die ein Risiko darstellen könnten. Tragen Sie eine Schutzbrille oder vermeiden Sie es, sie Gefahren auszusetzen, die zu Augenverletzungen führen könnten.

Ausgewogene Ernährung und Bewegung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund einen gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung beibehält. Die richtige Ernährung unterstützt die allgemeine Gesundheit, einschließlich des Wohlbefindens der Augen.

Sofortige Reaktion auf Symptome: Achten Sie auf Anzeichen von Augenbeschwerden oder Verhaltensänderungen, wie z. B. übermäßige Tränenbildung, Rötung oder Trübungen. Wenn Sie besorgniserregende Symptome bemerken, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf, um mögliche Augenprobleme zu beheben, bevor sie eskalieren.

Häufig gestellte Fragen:

F: Kann ein Glaukom bei Hunden geheilt werden?

Leider gibt es keine absolute Heilung für das Glaukom bei Hunden. Die Behandlung zielt darauf ab, die Erkrankung zu behandeln, Schmerzen zu lindern und das bestehende Sehvermögen zu erhalten. In fortgeschrittenen Fällen, in denen das Auge schwer geschädigt ist oder wenn der Hund unerträgliche Schmerzen hat, kann eine Entfernung des betroffenen Auges (Enukleation) in Betracht gezogen werden, um das Leiden zu lindern.

F: Wie häufig ist Glaukom bei Hunden?

Glaukom ist bei Hunden keine Seltenheit, wobei bestimmte Rassen aufgrund genetischer Faktoren anfälliger für die Erkrankung sind. Rassen wie Beagles, Chow Chows und Shar-Peis gehören zu denjenigen mit einer höheren Anfälligkeit.

F: Wie schnell schreitet das Glaukom bei Hunden voran?

Der Verlauf des Glaukoms bei Hunden kann unterschiedlich sein. Einige Fälle können innerhalb weniger Tage schnell fortschreiten, insbesondere wenn der Zustand akut ist oder auf eine plötzliche Verletzung oder Blockade zurückzuführen ist. Andere entwickeln sich möglicherweise langsamer, wobei sich die Symptome über Wochen oder Monate verschlimmern. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung wirken sich erheblich auf die Progressionsrate aus.

F: Kann ein Hund mit einem Glaukom leben?

Hunde können mit einem Glaukom leben, aber die Lebensqualität hängt weitgehend von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Bei entsprechender Pflege und Haltung passen sich viele Hunde bemerkenswert gut an, verlassen sich auf ihr verbleibendes Sehvermögen und kommen mit ihrer Umgebung zurecht. In schweren Fällen, in denen die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind oder wenn die Schmerzen nicht zu bewältigen sind, kann jedoch eine Euthanasie in Betracht gezogen werden, um Leiden zu verhindern.

Schlussfolgerung:

Behandlung des Glaukoms bei Hunden
Das Glaukom bei Hunden ist eine komplexe Erkrankung, die sorgfältige Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Früherkennung, sofortige Behandlung und konsequente Überwachung sind entscheidend, um die Erkrankung zu bewältigen und sicherzustellen, dass die betroffenen Hunde ein angenehmes und erfülltes Leben führen. Mit Fortschritten in der Veterinärmedizin und einem proaktiven Ansatz für die Augengesundheit verbessern sich die Aussichten für Hunde mit Glaukom weiter und bieten sowohl Haustieren als auch ihren liebevollen Besitzern Hoffnung.

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