Degenerative Bandscheibenerkrankung bei Hunden

icon March 22, 2025
by:puaintapets

Die degenerative Bandscheibenerkrankung (DDD) ist eine häufige Erkrankung, die die Bandscheiben von Hunden betrifft, insbesondere bei älteren Menschen oder solchen, die für Wirbelsäulenprobleme prädisponiert sind. Diese degenerative Erkrankung kann unbehandelt zu Schmerzen, Mobilitätsproblemen und neurologischen Defiziten führen. In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir die Ursachen, Symptome, Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten und Prognosen im Zusammenhang mit degenerativen Bandscheibenerkrankungen bei Hunden.


Ursachen der degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden

Die degenerative Bandscheibenerkrankung beim Hund resultiert in erster Linie aus altersbedingten Veränderungen der Bandscheiben, die als Polster zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule dienen. Im Laufe der Zeit können diese Bandscheiben degenerieren und ihre Elastizität und Feuchtigkeit verlieren. Während das Altern ein wesentlicher Faktor ist, können andere prädisponierende Faktoren Genetik, Fettleibigkeit, körperliche Traumata, Verletzungen durch wiederholten Stress und bestimmte Rassen mit genetischer Veranlagung für Wirbelsäulenprobleme wie Dackel, Bulldoggen und Corgis sein.


Symptome einer degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden

Die Symptome einer degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden können je nach Ort und Schweregrad der Bandscheibendegeneration variieren. Häufige Anzeichen können sein:

1. Rückenschmerzen:
Hunde mit DDD können Anzeichen von Beschwerden oder Schmerzen im Rücken, Nacken oder Hinterteil zeigen. Sie können lautstark stimmen, winseln oder jaulen, wenn sie berührt werden oder sich bewegen.

2. Steifigkeit und eingeschränkte Mobilität: 
Betroffene Hunde können Steifheit oder Bewegungsunlust verspüren, insbesondere wenn sie aus dem Liegen aufstehen oder Treppen steigen. Sie können Schwierigkeiten haben, auf Möbel oder ins Auto zu springen.

3. Gebeugte Haltung:
Hunde können eine gebeugte oder nach hinten gebogene Haltung einnehmen, um den Druck auf die Wirbelsäule zu verringern.

4. Muskelschwäche:
Progressive DDD kann zu Muskelschwäche führen, insbesondere in den hinteren Gliedmaßen, was zu einem wackeligen oder unsicheren Gang führt.

5. Neurologische Defizite:
In schweren Fällen kann DDD zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln führen, was zu neurologischen Defiziten wie Schwäche der Gliedmaßen, Lähmungen, Verlust der Blasen- oder Darmkontrolle und Veränderungen der Reflexe führt.


Diagnose einer degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden

Die Diagnose einer degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden umfasst in der Regel eine Kombination aus klinischer Bewertung, bildgebenden Untersuchungen und manchmal fortschrittlicher Diagnostik. Folgende diagnostische Verfahren können durchgeführt werden:

1. Körperliche Untersuchung:
Ihr Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und den Gang, die Haltung und die Schmerzreaktion Ihres Hundes beurteilen. Beim Abtasten der Wirbelsäule können Bereiche mit Druckempfindlichkeit oder Unbehagen sichtbar werden.

2. Neurologische Untersuchung:
Eine neurologische Untersuchung kann durchgeführt werden, um Reflexe, Muskelkraft und Empfindung in den Gliedmaßen zu beurteilen und den Schweregrad der Beteiligung des Rückenmarks oder der Nervenwurzel zu lokalisieren und zu beurteilen.

3. Bildgebende Untersuchungen:
Röntgenaufnahmen werden häufig verwendet, um Veränderungen an der Wirbelsäule zu beurteilen, wie z. B. Bandscheibenverengungen, knöcherne Veränderungen oder Fehlstellungen der Wirbelsäule. Fortschrittliche bildgebende Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) können für eine detailliertere Beurteilung der Bandscheibenintegrität und der Rückenmarkskompression empfohlen werden.

4. Myelographie:
In einigen Fällen kann ein Myelogramm durchgeführt werden, bei dem Kontrastmittel in den Spinalkanal injiziert wird, gefolgt von einer Bildgebung, um Anomalien oder Kompression des Rückenmarks sichtbar zu machen.


Behandlungsmöglichkeiten für degenerative Bandscheibenerkrankungen bei Hunden

Die Behandlung der degenerativen Bandscheibenerkrankung bei Hunden zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren, die Beweglichkeit zu verbessern und neurologische Defizite zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Symptome, dem Ausmaß der Bandscheibendegeneration und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes ab. Zu den gängigen Behandlungsmodalitäten gehören:

1. Konservatives Management:
Leichte Fälle von DDD können konservativ mit Ruhe, eingeschränkter Aktivität, Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten, Muskelrelaxantien und Physiotherapie behandelt werden. Gewichtskontrolle und Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren kann auch von Vorteil sein.

2. Chirurgischer Eingriff:
Schwere oder fortschreitende Fälle von DDD können einen chirurgischen Eingriff erfordern, um das Rückenmark zu dekomprimieren, die Wirbelsäule zu stabilisieren und die Nervenwurzelkompression zu lindern. Zu den chirurgischen Optionen gehören unter anderem:

  • Hemilaminektomie:
    Ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil der Wirbellamina entfernt wird, um Zugang zu dem betroffenen Rückenmark oder den betroffenen Nervenwurzeln zu erhalten und diese zu dekomprimieren.
  • Laminektomie:
    Ein umfangreicherer Eingriff, bei dem die gesamte Lamina entfernt wird, um einen besseren Zugang zum Wirbelkanal zu ermöglichen.
  • Wirbelsäulenversteifung:
    Bei Instabilitäten oder Wirbelbrüchen kann eine Wirbelsäulenversteifung durchgeführt werden, um das betroffene Segment der Wirbelsäule mit Hilfe von Implantaten oder Knochentransplantaten zu stabilisieren.

3. Körperliche Rehabilitation:
Physiotherapie und Rehabilitationsübungen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten sind, können dazu beitragen, die Muskelkraft, Flexibilität und Koordination zu verbessern und so die allgemeine Mobilität und Lebensqualität zu verbessern.

4. Schmerzbehandlung:
Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Opioide oder neuropathische Schmerzmittel können verschrieben werden, um Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern.

5. Alternative Therapien:
Einige Besitzer können alternative Therapien wie Akupunktur, Chiropraktik oder Hydrotherapie als Zusatzbehandlungen in Betracht ziehen, um Schmerzen zu lindern und die Mobilität zu verbessern.


Prognose für Hunde mit degenerativer Bandscheibenerkrankung

Die Prognose für Hunde mit degenerativer Bandscheibenerkrankung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Schwere der Symptome, das Ausmaß der Bandscheibendegeneration, das Ansprechen auf die Behandlung und das Vorhandensein neurologischer Defizite. Hunde mit leichter bis mittelschwerer DDD, die konservativ behandelt werden, können bei angemessener Pflege und Behandlung eine signifikante Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität erfahren. Schwere Fälle, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, haben jedoch eine vorsichtige Prognose, wobei die Ergebnisse von Faktoren wie dem Ausmaß der Rückenmarksverletzung, chirurgischen Komplikationen und der postoperativen Rehabilitation beeinflusst werden. Regelmäßige Nachuntersuchungen, die Überwachung auf Wiederauftreten oder Fortschreiten der Symptome und die Anpassung der Behandlungspläne nach Bedarf sind unerlässlich, um das langfristige Ergebnis und die Lebensqualität von Hunden mit degenerativer Bandscheibenerkrankung zu optimieren.


Schlussfolgerung

Die degenerative Bandscheibenerkrankung ist eine häufige Erkrankung der Wirbelsäule, die Hunde betrifft, insbesondere bei alternden Individuen oder prädisponierten Rassen. Eine schnelle Erkennung, eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung sind entscheidend für die Linderung von Schmerzen, die Verbesserung der Mobilität und die Vorbeugung neurologischer Komplikationen im Zusammenhang mit dieser degenerativen Erkrankung. Durch einen multimodalen Ansatz, der medizinische Therapie, chirurgische Eingriffe, körperliche Rehabilitation und unterstützende Pflege umfasst, können Tierärzte dazu beitragen, die Lebensqualität und Prognose von Hunden mit degenerativer Bandscheibenerkrankung zu verbessern. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Symptome von DDD hat, ist es wichtig, dass Sie sich umgehend mit Ihrem Tierarzt beraten, um eine Bewertung und personalisierte Behandlungsempfehlungen zu erhalten.

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