Chronische Allergien bei Katzen: Umgang mit langfristig juckenden Hautproblemen

icon Last Updated August 25, 2025

Katzen sind bekannt für ihr glattes Fell und ihre anmutige Erscheinung, aber hinter dieser Schönheit haben viele Katzen mit chronischen Allergien zu kämpfen, die zu anhaltenden juckenden Hautproblemen führen. Für Katzeneltern kann es sowohl beunruhigend als auch verwirrend sein, zu sehen, wie ihr pelziger Begleiter ständig kratzt, sich übermäßig putzt oder Schorf und kahle Stellen entwickelt. Chronische Allergien bei Katzen sind nicht nur ein saisonales Ärgernis – sie können sich zu langfristigen Gesundheitsproblemen entwickeln, wenn sie nicht behandelt werden.

In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir chronische Allergien bei Katzen, die Ursachen, Symptome und wirksamen Behandlungsstrategien, um Katzeneltern dabei zu helfen, diese frustrierenden Hautprobleme besser zu verstehen und anzugehen.

Chronische Allergien bei Katzen verstehen

Allergien treten auf, wenn das Immunsystem einer Katze auf Substanzen überreagiert, die normalerweise harmlos sind. In chronischen Fällen klingen diese Allergien nicht von selbst ab und erfordern möglicherweise eine langfristige Behandlung. Katzen können gegen eine Vielzahl von Auslösern allergisch sein, darunter Umweltallergene, Nahrungsmittel und Flohbisse.

Im Gegensatz zu gelegentlichem Juckreiz oder saisonalen Schüben können chronische Allergien anhaltende Entzündungen der Haut und der Atemwege verursachen, die sich häufig als Juckreiz und Reizungen der Haut äußern. Dies führt oft zu Sekundärinfektionen, Beschwerden und anhaltenden Tierarztbesuchen.

juckende Katze durch chronische Allergien

Arten von Allergien bei Katzen

1. Flohallergie-Dermatitis (FAD)

Eine der häufigsten Formen von Allergien bei Katzen ist die Flohallergiedermatitis. Schon ein einziger Flohbiss kann aufgrund der Proteine im Flohspeichel eine intensive allergische Reaktion auslösen. Katzen mit FAD können sich übermäßig pflegen, unerbittlich kratzen und Schorf um den Schwanz, den Bauch oder den Hals entwickeln.

2. Nahrungsmittelallergien

Einige Katzen entwickeln Allergien gegen bestimmte Proteine oder Inhaltsstoffe in ihrer Ernährung. Häufige Übeltäter sind Hühnchen, Rindfleisch, Fisch und Milchprodukte. Nahrungsmittelallergien äußern sich oft in juckender Haut, Ohrenentzündungen oder Magen-Darm-Problemen wie Erbrechen und Durchfall.

3. Umweltallergien (Atopie)

Katzen können, wie Menschen, empfindlich auf Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel oder Haushaltschemikalien reagieren. Diese Allergene verursachen oft saisonale oder ganzjährige Hautreizungen. Im Gegensatz zu Nahrungsmittelallergien sind Umweltallergien schwieriger zu beseitigen, da eine Exposition oft unvermeidlich ist.

4. Kontakt-Allergien

Seltener, aber immer noch möglich, reagieren einige Katzen auf Shampoos, Reinigungsmittel, Stoffe oder Kunststoffe. Kontaktallergien verursachen in der Regel lokale Reizungen, wenn das Allergen die Haut der Katze berührt.

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Symptome chronischer Allergien bei Katzen

Das frühzeitige Erkennen der Symptome ist unerlässlich, um chronischen Komplikationen vorzubeugen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Anhaltender Juckreiz und Kratzen

  • Übermäßige Fellpflege führt zu kahlen Stellen

  • Rote, entzündete oder krustige Haut

  • Wunden und Schorf (oft als "miliare Dermatitis" bezeichnet)

  • Ohrenentzündungen oder übermäßiges Ohrenschmalz

  • Haarausfall, insbesondere im Bereich des Rückens, des Nackens oder des Bauches

  • Niesen, Husten oder tränende Augen (mit Umweltallergien)

  • Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen oder Durchfall (bei Nahrungsmittelallergien)

Wenn Ihre Katze anhaltende Symptome zeigt, die länger als 2 Wochen anhalten, kann dies ein Zeichen für eine chronische allergische Erkrankung sein, die tierärztliche Behandlung erfordert.

Diagnose chronischer Allergien bei Katzen

Die Diagnose von Katzenallergien kann eine Herausforderung sein, da sich die Symptome mit anderen Hauterkrankungen wie Milben, Pilzinfektionen oder bakteriellen Hautinfektionen überschneiden. Tierärzte unternehmen in der Regel die folgenden Schritte:

  1. Körperliche Untersuchung – Überprüfung auf Flöhe, Hautläsionen oder Anzeichen einer Infektion.

  2. Flohbekämpfungsversuch – Sicherstellen, dass Flöhe nicht die Ursache sind.

  3. Eliminationsdiät – Test auf Nahrungsmittelallergien durch Fütterung einer Diät mit begrenzten Inhaltsstoffen oder hydrolysiertem Protein für 8–12 Wochen.

  4. Allergietests – Intradermale Hauttests oder Bluttests zur Identifizierung von Umweltallergenen.

  5. Hautkratzen / Zytologie – Parasiten und Infektionen ausschließen.

Behandlung von langfristig juckenden Hautproblemen bei Katzen

Chronische Allergien erfordern oft eine kontinuierliche Behandlung und keine einmalige Heilung. Ziel ist es, die Symptome zu reduzieren, die Lebensqualität zu verbessern und Schübe zu verhindern.

1. Flohbekämpfung

  • Verwenden Sie das ganze Jahr über vom Tierarzt empfohlene Flohschutzmittel.

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  • Waschen Sie regelmäßig Bettwäsche und saugen Sie Teppiche, um Floheier zu entfernen.

  • Behandeln Sie alle Haustiere im Haushalt, nicht nur die allergische Katze.

2. Ernährungsmanagement

  • Wechseln Sie bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien auf eine hypoallergene Ernährung.

  • Probieren Sie neuartige Proteinquellen wie Ente, Wild oder Kaninchen aus.

  • Vermeiden Sie die Fütterung von Tischabfällen, da versteckte Allergene die Symptome verschlimmern können.

3. Medikamente

  • Antihistaminika – Kann bei einigen Katzen eine leichte Linderung verschaffen.

  • Kortikosteroide – Reduzieren Entzündungen, werden aber aufgrund von Nebenwirkungen nicht für die Langzeitanwendung empfohlen.

  • Cyclosporin (Atopica) – Ein immunmodulierendes Medikament, das häufig bei chronischen Fällen eingesetzt wird.

  • Oclacitinib (Apoquel, off-label bei Katzen) – Manchmal verschrieben bei starkem Juckreiz.

4. Umweltmanagement

  • Verwenden Sie Luftreiniger, um Staub und Pollen zu reduzieren.

  • Waschen Sie die Bettwäsche häufig in heißem Wasser.

  • Minimieren Sie den Einsatz von stark riechenden Reinigungsmitteln und Sprays.

5. Topische Behandlungen

  • Medizinische Shampoos mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Haferflocken oder Aloe.

  • Tücher oder Sprays für Hot Spots und gereizte Haut.

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  • Nahrungsergänzungsmittel mit Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) zur Verbesserung der Hautgesundheit.

6. Allergenspezifische Immuntherapie (ASIT)

Bei Katzen mit Umweltallergien kann eine allergenspezifische Immuntherapie (Allergiespritzen oder orale Tropfen) das Immunsystem im Laufe der Zeit desensibilisieren. Diese Behandlung erfordert Geduld, kann aber eine langfristige Linderung bringen.

Komplikationen bei unbehandelten Allergien

Unbehandelt können chronische Allergien bei Katzen zu Folgendem führen:

  • Sekundäre bakterielle oder Pilzinfektionen

  • Chronische Ohrenentzündungen

  • Dauerhafter Haarausfall oder Hautverdickung

    allergiebedingter Haarausfall bei Katzen

  • Starkes Unbehagen und Stress für die Katze

  • Gestiegene Tierarztkosten im Laufe der Zeit

Hausmittel und unterstützende Pflege

Während eine medizinische Behandlung oft notwendig ist, können einige Hausmittel zusätzliche Linderung verschaffen:

  • Kokosöl (kleine Mengen auf juckende Stellen aufgetragen, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen).

  • Kamillentee-Spülung zur Beruhigung entzündeter Haut.

  • Luftbefeuchter zur Verringerung der Trockenheit der Raumluft.

  • Tägliches Bürsten, um im Fell eingeschlossene Allergene zu entfernen.

Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie Hausmittel verwenden, um sicherzustellen, dass sie sicher und geeignet für Ihre Katze sind.

Vorbeugung chronischer Allergien bei Katzen

Auch wenn nicht alle Allergien verhindert werden können, können diese Schritte dazu beitragen, das Risiko und die Schwere zu verringern:

  • Halten Sie Ihr Zuhause mit regelmäßigen Behandlungen flohfrei.

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen.

  • Minimieren Sie die Exposition gegenüber aggressiven Chemikalien und Duftstoffen.

  • Planen Sie regelmäßige Tierarztuntersuchungen, um frühe Anzeichen von Hautproblemen zu erkennen.

  • Beobachte das Verhalten deiner Katze auf frühe Anzeichen von Juckreiz oder Überfellpflege.

Schlussfolgerung

Chronische Allergien bei Katzen werden ausgelöst, wenn das Immunsystem auf normalerweise harmlose Substanzen wie Nahrungsproteine, Pollen, Hausstaubmilben oder Flohbisse überreagiert. Im Gegensatz zu akuten oder saisonalen Allergien, die vorübergehend auftreten und schnell abklingen, bleiben chronische Allergien langfristig bestehen und verursachen anhaltenden Juckreiz, Haarausfall und Hautentzündungen. Während andere Hautreizungen durch Infektionen, Parasiten oder vorübergehende Umweltfaktoren verursacht werden können, sind chronische Allergien immunvermittelt und wiederkehrend und erfordern oft eine kontinuierliche Behandlung durch Ernährungsumstellungen, Medikamente oder Umweltkontrollen, um die Symptome unter Kontrolle zu halten. Der Umgang mit einer Katze mit chronischen Allergien kann ein langer Weg sein, aber mit dem richtigen Ansatz können Katzen trotzdem ein glückliches und komfortables Leben führen. Der Schlüssel ist ein frühzeitiges Eingreifen, eine konsequente Betreuung und eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt.

Geduld ist entscheidend – die richtige Kombination von Behandlungen zu finden, kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber sobald ein Behandlungsplan erstellt ist, erfahren die meisten Katzen eine deutliche Linderung ihrer juckenden Hautprobleme.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Können chronische Allergien bei Katzen geheilt werden?
Normalerweise nicht. Die meisten chronischen Allergien werden eher behandelt als geheilt. Eine langfristige Behandlung und Anpassungen des Lebensstils sind erforderlich.

2. Woher weiß ich, ob meine Katze Futtermittelallergien oder Umweltallergien hat?
Nahrungsmittelallergien werden durch Eliminationsdiäten bestätigt, während Umweltallergien oft durch Allergietests identifiziert werden. Ein Tierarzt kann helfen, die Ursache zu ermitteln.

3. Sind Steroide für Katzen mit chronischen Allergien sicher?
Steroide können Entzündungen wirksam kontrollieren, sollten aber aufgrund von Nebenwirkungen wie Diabetes und Immunsuppression nicht langfristig angewendet werden.

4. Können Allergien bei Katzen zu Verhaltensänderungen führen?
Ja. Chronischer Juckreiz und Unwohlsein können Katzen reizbar, ängstlich oder zurückgezogen machen.

5. Können Katzen ihren Allergien entwachsen?
Unwahrscheinlich. Die meisten Katzen mit chronischen Allergien haben sie ein Leben lang, obwohl sich die Symptome mit zunehmender Behandlung verbessern können.

Isabella Miao, DVM
Dr. Isabella Miao ist eine mitfühlende und engagierte Tierärztin mit über 10 Jahren Erfahrung in der außergewöhnlichen Pflege von Haustieren aller Art. Dr. Miao ist sowohl auf Präventivmedizin als auch auf Notfallversorgung spezialisiert und hat eine tiefe Leidenschaft für die Förderung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens von Tieren. Ihr umfangreiches Wissen, kombiniert mit ihrer einfühlsamen Herangehensweise, hat ihr das Vertrauen und die Bewunderung von Tierbesitzern und Kollegen gleichermaßen eingebracht.
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