Räude bei Katzen - wie es aussieht

icon Last Updated October 28, 2025

Einleitung

Mange ist ein Begriff, der häufig verwendet wird, um Hautbefall durch Milben zu beschreiben. Obwohl Katzen häufiger mit Hunden in Verbindung gebracht werden, können auch Katzen Opfer von Räude werden, die sich je nach Milbenart auf unterschiedliche Weise manifestieren kann. Das frühzeitige Erkennen der Anzeichen ist entscheidend, damit eine Katze sofort tierärztlich versorgt werden kann, Komplikationen vermieden und die Milbenübertragung auf andere Haustiere oder Menschen reduziert werden kann.



Was ist Räude (Milbenbefall) bei Katzen?

· Räude ist keine einzelne Krankheit, sondern ein weit gefasster Deskriptor für Hauterkrankungen, die durch Milben (winzige parasitäre Gliederfüßer) verursacht werden.

· Bei Katzen kann Räude durch Milben verursacht werden, die sich in die skin (z.B. Notoedres cati) oder solche, die auf der Oberfläche leben (z.B. Cheyletiella).

· Einige Arten sind ansteckend (von Katze zu Katze oder über kontaminierte Einstreu), während andere eher opportunistisch sind (sie treten auf, wenn die Immunabwehr der Katze geschwächt ist).

 Was ist Räude (Milbenbefall) bei Katzen?

Was verursacht "Räude" bei Katzen?

Mehrere Milbenarten können bei Katzen räudeähnliche Krankheiten verursachen. Die wichtigsten, von denen Sie hören werden, sind:

· Notoedres cati (notoedrische Räude / Katzenkrätze) — eine katzenangepasste, stark juckende Milbe, die oft am Kopf/an den Ohren beginnt und sich weit ausbreiten kann.

· Sarcoptes scabiei (Sarcoptes-Räude) — hauptsächlich ein Hund/wilde Hundemilbe, kann aber Katzen nach Kontakt vorübergehend befallen; juckt stark und ist möglicherweise für kurze Zeit auf den Menschen übertragbar.

· Otodectes cynotis (Ohrmilben) — extrem häufig bei Kätzchen und oft auf den Gehörgang beschränkt, wo sich dichte, dunkle "Kaffeesatz"-Ablagerungen ansammeln.

· Cheyletiella spp. ("walking dandruff") — große, oberflächenfressende Milben, die sichtbare Abplatzungen erzeugen und sich zwischen Hunden, Katzen und Menschen bewegen können.

· Demodex spp. — mehrere Demodex-Arten beeinflussen Katzen. Demodex cati tritt häufig mit einer Grunderkrankung (Immunsuppression) auf, während Demodex gatoi ist bei Katzen ansteckend und im Allgemeinen juckend.

Da sich diese Milben in Verhalten und Ansteckungsgefahr unterscheiden, leitet die Identifizierung der beteiligten Milbe die Behandlung, Isolationsentscheidungen und Erwartungen an die Genesung.

 

Wie sieht die Räude aus?

Die folgenden visuellen und verhaltensbezogenen Hinweise sind diejenigen, die Tierärzte verwenden, um eine Milbenkrankheit zu vermuten:

· Fleckiger oder weit verbreiteter Haarausfall (Alopezie): Beginnt bei einigen Arten oft an den Ohren, im Gesicht und am Hals (z.B. Notoedres cati), und kann bis zum Rumpf und den Gliedmaßen vordringen.

· Starker Juckreiz (Juckreiz): Katzen können kratzen, beißen oder sich zu lange putzen, bis die Haut rau wird; einige Milben (z.B. Demodex cati) kann weniger offensichtlich jucken, verursacht aber dennoch Haarausfall.

· Krusten, Schorf und verdickte Haut: Chronischer Befall führt zu Krustenbildung und sekundären Hautveränderungen — die Haut kann in schweren, längeren Fällen ledrig oder verdickt aussehen.

· Schuppen und "gehende Schuppen": Große Schuppenschuppen, die sich manchmal bewegen, sind typisch für Cheyletiella-Befall.

· Ohrzeichen: Kopfschütteln, Ohrenkratzen und dunkler körniger Ohrausfluss deuten auf Ohrmilben hin (Otodectes). Der Schmutz sieht oft aus wie Kaffeesatz.

· Anzeichen für sekundäre Infektionen: Übler Geruch, Eiter, nässende Wunden oder sich schnell ausbreitende Rötungen deuten auf eine Überwucherung von Bakterien oder Hefen hin, die häufig auf ausgedehntes Kratzen folgt.

Hinweis: Viele Hautprobleme ahmen Räude nach – Flöhe, Ringelflechte, allergische Dermatitis und endokrine Erkrankungen können ähnlich aussehen. Aus diesem Grund bestätigt ein Tierarzt die Ursache in der Regel mit diagnostischen Tests, bevor Sie mit einer längeren Behandlung beginnen.


Welche Milben produzieren Welche Muster?

· Notoedres cati (notoedrische Räude): Klassische, sehr juckende katzenspezifische Milbe. Die Läsionen beginnen klassischerweise am Kopf/an den Ohren und breiten sich aus, was zu starkem Juckreiz und Krustenbildung führt.

· Sarcoptes scabiei (Sarcoptes-Räude): Häufiger als Hunderäudemilbe bezeichnet, kann aber gelegentlich Katzen befallen (oft durch Kontakt mit infizierten Hunden/wilden Hunden). Beginnt an Ohren und Gliedmaßen und kann starken Juckreiz verursachen; Es ist zoonotisch (kann bei Menschen vorübergehenden Hautausschlag verursachen).

· Otodectes cynotis (Ohrmilben): Extrem häufig bei Kätzchen. Betrifft vor allem die Ohren (dichte, kaffeesatzartige Ablagerungen). Starker Befall kann manchmal ohne Mikroskop gesehen werden und verursacht starke Beschwerden.

· Cheyletiella spp. (gehende Schuppen): Verursacht sichtbare schuppige Ablagerungen entlang der dorsalen Mittellinie; die Flocken scheinen sich zu bewegen. Kann zwischen Hunden und Katzen übertragen werden und Menschen reizen.

· Demodex spp.: Zwei wichtige Formen für Katzen —  Demodex cati (im Allgemeinen mit Immunsuppression verbunden und nicht stark juckend) und Demodex gatoi (bei Katzen hoch ansteckend und oft stark juckend). Demodex-Milben haben mikroskopisch ein längliches, zigarrenförmiges Aussehen.

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Differentialdiagnosen (was sonst noch ähnlich aussieht)

Viele Hauterkrankungen ahmen Räude nach: Flohallergiedermatitis, atopische Dermatitis, Kontaktallergie, Ringelflechte (Dermatophytose), bakterielle oder Hefeinfektionen sowie endokrine oder immunvermittelte Infektionen Erkrankungen. Da andere, weitaus häufigere Probleme wie Räude aussehen können, ist eine tierärztliche Abklärung wichtig.

 

 

Wie wird Räude diagnostiziert?

· Ohruntersuchung und mikroskopische Untersuchung von Ohrresten: Otoskopie und Mikroskopuntersuchung können zeigen Otodectes Milben oder ihre Eier im Gehörgang. Ohrmilben gehören zu den am leichtesten zu bestätigenden Milben.

· Hautabschürfungen: Oberflächliche oder tiefe Hautabschürfungen werden auf ein Objektträger gelegt und mikroskopisch untersucht. Dies ist der Standard-Ersttest für grabende Milben wie Notoedres und Sarcoptes und bei einigen Demodex-Infektionen, obwohl einige Milben schwer zu finden sind und mehrere Kratzer oder Wiederholungstests erforderlich sein können.

· Trichogramm, Bandvorbereitungen und Zytologie: Klebebandvorbereitungen (für Oberflächenmilben und Schuppen), Haarzupfen und Zytologie (um nach Bakterien oder Hefen zu suchen) werden häufig ergänzend verwendet.

· Antwort auf empirische Behandlung: In einigen Fällen, in denen Milben vermutet, aber nicht gefunden werden, kann ein Tierarzt empirisch behandeln und auf eine schnelle klinische Verbesserung überwachen; eine dramatische Reaktion unterstützt die Diagnose.

· <span style="font-family: Aptos; font-size: 12pt;">Zusätzliche Tests: Je nach Fall kann der Tierarzt Bluttests anordnen, um die Immunfunktion zu beurteilen, nach Grunderkrankungen (z.B. FIV, FeLV) zu suchen oder Hautkulturen auf Pilz-/Bakterieninfektionen durchzuführen

 

Erwarteter Krankheitsverlauf & Prognose

Bei rechtzeitiger, angemessener tierärztlicher Therapie bessern sich die meisten Katzen innerhalb von 1-4 Wochen signifikant, wobei die vollständige Auflösung je nach Milbenart, Schweregrad und ob Sekundärinfektionen oder Grunderkrankungen vorliegen, mehrere Wochen bis einige Monate dauert. Demodikose, die mit Immunsuppression (z. B. FeLV/FIV oder Stoffwechselerkrankungen) verbunden ist, kann es erforderlich machen, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln, bevor das Rezidivrisiko sinkt.

 

Fazit

Das Erkennen der Anzeichen von Räude bei Katzen – wie fleckiger Haarausfall, starker Juckreiz, Krustenbildung oder schuppige Haut – ist der Schlüssel zu einer sofortigen tierärztlichen Intervention. Da es sich um mehrere verschiedene Milbenarten handeln kann und viele Hautkrankheiten ähnlich aussehen, ist die Diagnose durch einen Tierarzt über Hautabschabungen, Ohruntersuchungen oder therapeutische Versuche unerlässlich. Mit der richtigen medizinischen Behandlung und unterstützenden Pflege erholen sich die meisten Katzen gut und lassen ihr Fell nachwachsen.



Referenzen 

"Milbenbefall (Räude, Acariasis, Krätze) von Katzen."

Dr. Emily Carter, DVM
Dr. Emily Carter ist eine engagierte Tierärztin mit über 15 Jahren Erfahrung in der Kleintiermedizin. Sie absolvierte die University of California, Davis, eine der besten veterinärmedizinischen Fakultäten des Landes, wo sie ihren Doktor der Veterinärmedizin (DVM) erwarb.
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