Darmwürmer bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Darmwürmer, auch als parasitäre Würmer bekannt, sind weltweit ein häufiges Gesundheitsproblem für Hunde. Diese mikroskopisch kleinen Kreaturen können den Magen-Darm-Trakt eines Hundes befallen und unbehandelt zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen. Wenn es um diese fiesen Parasiten geht, gibt es eine Reihe verschiedener Arten, auf die Sie achten müssen. Glücklicherweise ist die Behandlung und der Schutz Ihres Hundes vor Würmern in der Regel unkompliziert.
8 Arten von Würmern bei Hunden
-Bild von wikiHow
1. Spulwürmer (Toxocara spp. und Toxascaris leonina)
Spulwürmer gehören zu den häufigsten Darmparasiten bei Hunden. Sie ähneln Spaghetti und können mehrere Zentimeter lang sein. Welpen können sich über die Muttermilch oder durch Verschlucken von kontaminierter Erde, Wasser oder Kot infizieren. Zu den Symptomen gehören Erbrechen, Durchfall, dickbäuchiges Aussehen und ein allgemein ungesundes Aussehen.
2. Hakenwürmer (Ancylostoma spp. und Uncinaria spp.)
Hakenwürmer sind kleine, dünne Würmer, die sich an der Darmwand festsetzen und sich von Blut ernähren. Sie können Anämie, Gewichtsverlust, Durchfall und sogar den Tod verursachen, insbesondere bei Welpen. Hunde können Hakenwürmer durch Verschlucken, Eindringen in die Haut oder aus der Muttermilch bekommen.
3. Bandwürmer (Dipylidium caninum und Taenia spp.)
Bandwürmer sind flache, segmentierte Würmer, die im Kot oder um den Anus des Hundes herum zu sehen sind. Sie sehen oft aus wie Reiskörner. Hunde können sich infizieren, indem sie Flöhe oder andere Tiere verschlucken, die Bandwurmlarven tragen. Während Bandwürmer im Allgemeinen keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme verursachen, können sie zu analen Reizungen und Beschwerden führen.
4. Peitschenwürmer (Trichuris vulpis)
Peitschenwürmer sind dünne, peitschenartige Würmer, die sich im Dickdarm des Hundes befinden. Sie können Symptome wie chronischen Durchfall, Gewichtsverlust und allgemeine Schwäche verursachen. Hunde bekommen Peitschenwürmer in der Regel durch Verschlucken von kontaminiertem Boden oder Kot.
5. Herzwürmer (Dirofilaria immitis)
Im Gegensatz zu den vorherigen Würmern befallen Herzwürmer das Herz und die Lunge von Hunden. Sie werden durch Mückenstiche übertragen und können unbehandelt zu ernsthaften und potenziell tödlichen Gesundheitsproblemen führen. Prävention ist entscheidend.
6. Lungenwürmer (Aelurostrongylus abstrusus, Angiostrongylus vasorum)
Lungenwürmer sind Parasiten, die die Atemwege von Hunden befallen. Sie werden in der Regel durch die Aufnahme infizierter Schnecken, Schnecken oder anderer Zwischenwirte erworben. Zu den Symptomen können Husten, Atembeschwerden und andere Atemwegsprobleme gehören.
7. Giardia
Giardia ist ein Protozoen-Parasit, der eine Erkrankung verursacht, die als Giardiasis bekannt ist. Es kommt in kontaminierten Wasserquellen wie Bächen, Flüssen, Seen und sogar in unzureichend aufbereitetem Trinkwasser vor. Der Parasit hat ein einzigartiges Aussehen mit einer Tropfenform und zwei Kernen. Giardia-Infektionen werden oft als "Biberfieber" bezeichnet, da Biber zu den Tieren gehören, die den Parasiten übertragen können.
8. Kokzidien
Kokzidien sind eine Gruppe von mikroskopisch kleinen Parasiten, die zum Stamm der Apicomplexa gehören. Sie können den Darm von Menschen und verschiedenen Tieren, einschließlich Nutztieren und Haustieren, infizieren. Im Gegensatz zu Giardien sind Kokzidienarten vielfältiger und können eine Reihe von Krankheiten verursachen, die zusammen als Kokzidiose bekannt sind.
Was verursacht Darmwürmer bei Hunden?
Hunde können Darmwürmer auf verschiedene Weise erwerben, darunter:
- Verschlucken von kontaminierten Substanzen: Hunde sind bekannt für ihre Neugierde, die ihre Umgebung oft mit dem Maul erkundet. Dabei können sie kontaminierte Erde, Wasser oder Fäkalien aufnehmen, die Wurmeier oder Larven enthalten.
- Kontakt mit infizierten Tieren: Hunde, die mit infizierten Tieren interagieren, insbesondere durch Schnüffeln oder Verzehren ihres Kots, können sich mit Würmern infizieren.
- Transplazentare und transmammäre Übertragung: Einige Würmer, wie z. B. Spulwürmer, können während der Schwangerschaft oder über die Muttermilch von der Mutter auf den Welpen übertragen werden.
- Umweltfaktoren: Unhygienische Lebensbedingungen, mangelnde Hygiene und der Kontakt mit Bereichen, die von anderen infizierten Tieren frequentiert werden, können das Risiko eines Wurmbefalls erhöhen.
- Flöhe: Bandwürmer sind der einzige Darmparasit, der über infizierte Flöhe weitergegeben werden kann und sich nicht auf andere Weise anstecken kann. Ein Hund wird nur dann infiziert, wenn er einen Floh frisst, der Bandwurmeier trägt.
Symptome von Darmwürmern bei Hunden
Darmwürmer sind häufige Parasiten, die Hunde befallen können. Es gibt verschiedene Arten von Darmwürmern, die Hunde befallen können, darunter Spulwürmer, Hakenwürmer, Bandwürmer und Peitschenwürmer. Jede Wurmart kann unterschiedliche Symptome verursachen. Spulwürmer lösen in der Regel keine Krankheiten aus, obwohl sie bei Hunden gelegentlich zu schweren Erkrankungen führen können. Bandwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer stellen ein geringeres Gesundheitsrisiko dar, es sei denn, sie sind in nennenswerten Mengen vorhanden. Während die meisten Hunde keine oder nur minimale Symptome zeigen, könnten einige mögliche Symptome sein:
- Erbrechen
- Durchfall
- Gewichtsverlust
- Lethargie
- Aufgeblähter Bauch
- Sichtbare Würmer oder Wurmsegmente im Kot
- Anämie
- Juckreiz und Reizungen um den Anus
- Appetitlosigkeit
- Stumpfes Fell
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Es ist wichtig, daran zu denken, dass einige Hunde möglicherweise keine Symptome zeigen, selbst wenn sie Darmwürmer haben. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, Kotuntersuchungen und Entwurmungen sind unerlässlich, um einen möglichen Wurmbefall zu erkennen und zu behandeln.
Woher weiß ich, ob mein Hund Würmer hat?
Die einfachste Antwort ist, dass Sie sie im Kot Ihres Hundes sehen. Andernfalls, wenn Ihr Hund Durchfall, Gewichtsverlust, Lethargie, einen aufgeblähten Bauch, Erbrechen oder Husten hat, ist es an der Zeit, Ihren Tierarzt anzurufen, um herauszufinden, was los ist.
Sind Darmwürmer bei Hunden ansteckend?
Ja, Darmwürmer bei Hunden können ansteckend sein. Darmwürmer wie Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer und Bandwürmer sind Parasiten, die das Verdauungssystem eines Hundes befallen können. Diese Würmer scheiden ihre Eier über den Kot des Hundes aus, der die Umwelt kontaminieren kann. Kommt ein anderer Hund mit der kontaminierten Umgebung in Kontakt, kann er die Eier oder Larven verschlucken und sich ebenfalls infizieren.
Eine direkte Übertragung kann auch durch Fellpflege, Schnüffeln oder den Kontakt mit dem Kot eines infizierten Hundes erfolgen. Welpen können sich auch vor der Geburt von der Mutter oder über ihre Milch anstecken.
Wie wird man Darmwürmer bei Hunden los?
1. Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer
Dies sind häufige Darmparasiten bei Hunden. Zu den gängigen Anthelminthika gehören:
- Pyrantel Pamoat: Wirksam gegen Spulwürmer und Hakenwürmer.
- Albendazol: Wirksam gegen Spulwürmer, Hakenwürmer und Peitschenwürmer.
2. Giardia
Giardia ist ein protozoischer Parasit. Die Behandlung erfolgt häufig mit Metronidazol oder Albendazol, aber die Anleitung eines Tierarztes ist aufgrund der spezifischen Natur von Giardia-Infektionen von entscheidender Bedeutung.
3. Herzwürmer
Herzwürmer sind ein ernstes Problem und Prävention ist der Schlüssel. Sobald ein Hund infiziert ist, wird die Behandlung komplexer. Zu den häufig verwendeten Medikamenten zur Vorbeugung und Behandlung gehören Abamectin B1, Milbemycin und Melarsomin.
4. Kokzidien
Kokzidien sind eine weitere Art von Protozoen-Parasiten. Medikamente wie Sulfadiazin oder Trimethoprim-Sulfonamid-Kombinationen werden häufig zur Behandlung von Kokzidiose eingesetzt, aber ein Tierarzt sollte die geeignete Behandlung bestimmen.
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Die Wirkung der Abtötung von Kokzidien und Toxoplasma ist offensichtlich. Es ist wirksam gegen empfindliche Bakterien. ZutatenSulfadiazin |
Gibt es Hausmittel gegen Würmer bei Hunden?
Kokosöl
Kokosöl wird manchmal als natürliches Heilmittel gegen Darmparasiten vorgeschlagen. Es enthält Laurinsäure, die nachweislich antiparasitäre Eigenschaften hat. Das Hinzufügen einer kleinen Menge Kokosöl zum Futter Ihres Hundes kann in einigen Fällen hilfreich sein, ist aber kein Ersatz für eine angemessene tierärztliche Behandlung.
Kieselguhr
Kieselgur in Lebensmittelqualität ist ein feines Pulver, das aus den versteinerten Überresten winziger Wasserorganismen, den Kieselalgen, hergestellt wird. Einige glauben, dass es helfen kann, Parasiten zu beseitigen, indem es sie dazu bringt, zu dehydrieren. Die Verwendung von Kieselgur bei Ihrem Hund sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen, da das Einatmen des Pulvers sowohl für Menschen als auch für Haustiere schädlich sein kann. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie diese Option verwenden.
Im Allgemeinen sind verschreibungspflichtige Entwurmungsmittel sicherer und/oder wirksamer als viele rezeptfreie Entwurmungsmittel.
Es gibt keine Hausmittel, um Parasiten zu behandeln oder zu verhindern. Wenden Sie sich an Ihren örtlichen Tierarzt, um das beste Entwurmungsmittel für Ihren Wohnort und den Lebensstil Ihres Haustieres auszuwählen.
Wie oft sollte ich meinen Hund entwurmen?
Die Häufigkeit der Entwurmung Ihres Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter Ihres Hundes, der Lebensstil, der Gesundheitszustand und die Art der Würmer, auf die Sie abzielen. Würmer sind innere Parasiten, die die Gesundheit Ihres Hundes beeinträchtigen können, daher ist es wichtig, die Anweisungen eines Tierarztes für einen ordnungsgemäßen Wurmplan zu befolgen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
Alter |
Frequenz |
Welpen |
Sie sollten ab einem Alter von etwa 2 Wochen bis zu einem Alter von etwa 12 Wochen alle 2 bis 3 Wochen entwurmt werden, und dann seltener, wenn sie wachsen. |
Erwachsene Hunde |
Im Allgemeinen ist es eine gute Faustregel, erwachsene Hunde alle 3 bis 6 Monate oder wie von Ihrem Tierarzt empfohlen zu entwurmen. |
Art |
Frequenz |
Vorbeugung von Herzwürmern |
Einige Medikamente müssen monatlich verabreicht werden, während andere über einen längeren Zeitraum wirksam sein können. |
Bandwürmer |
Bandwürmer sind eine weitere Art von Würmern, die Hunde befallen können und oft durch Flöhe oder infizierte Beute übertragen werden. Wenn dein Hund in der Vergangenheit Probleme mit Flöhen hatte oder schon einmal Bandwürmer hatte, kann dein Tierarzt eine häufigere Entwurmung empfehlen. |
Wie kann man verhindern, dass ein Hund Würmer bekommt?
Die Vorbeugung von Würmern bei Hunden erfordert eine Kombination aus regelmäßiger tierärztlicher Versorgung, richtiger Hygiene und Umweltmanagement. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um zu verhindern, dass Ihr Hund Würmer bekommt:
Entwurmung
Verabreichen Sie Entwurmungsmittel, wie von Ihrem Tierarzt verschrieben. Regelmäßiges Entwurmen hilft, vorhandene Würmer zu beseitigen und neuen Befall zu verhindern.
Befolgen Sie die empfohlenen Dosierungen und Häufigkeiten für das jeweilige Entwurmungsmedikament.
Floh- und Zeckenprävention
Verwenden Sie regelmäßig Floh- und Zeckenschutzmittel. Flöhe und Zecken können Würmer auf Hunde übertragen. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um die richtige Vorbeugung für die Bedürfnisse Ihres Hundes auszuwählen.
Schwangerschaftsmanagement
Wenn Sie eine trächtige Hündin haben, arbeiten Sie eng mit Ihrem Tierarzt zusammen, um sicherzustellen, dass sie eine angemessene Schwangerschaftsvorsorge erhält, einschließlich Entwurmung, um eine Übertragung von Würmern auf ihre Welpen zu verhindern.
Isolierung von infizierten Hunden
Wenn Sie mehrere Hunde haben und bei einem Hund Würmer diagnostiziert werden, isolieren Sie den infizierten Hund, bis er von Ihrem Tierarzt behandelt und freigegeben wurde. Dies hilft, die Ausbreitung von Würmern auf andere Hunde zu verhindern.
Regelmäßige Fellpflege
Pflegen Sie Ihren Hund regelmäßig, indem Sie sein Fell bürsten und nach Anzeichen von Würmern wie Bandwurmsegmenten im Analbereich suchen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Darmwürmer ein häufiges Problem für Hunde sind, das unbehandelt zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann. Indem Sie die Ursachen, Symptome und vorbeugenden Maßnahmen verstehen, können Sie das Wohlbefinden Ihres pelzigen Begleiters sicherstellen und ihm ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen. Regelmäßige tierärztliche Versorgung, die richtige Hygiene und die verantwortungsvolle Haltung von Haustieren sind die Eckpfeiler zur Vorbeugung und Behandlung von Darmwurmbefall bei Hunden.

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